DSD-Fördervertrag für Hofhaus in Hespecke

50.000 Euro


Strahlende Gesichter bei der Fördervertragsübergabe in Hespecke. von Rolf Klostermann
Strahlende Gesichter bei der Fördervertragsübergabe in Hespecke. © Rolf Klostermann

Hespecke. Rolf Klostermann, Ortskurator Sauerland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat am Donnerstag, 13. Juni, dem Denkmaleigentümer Andreas Schulte einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Erneuerung der Naturschiefer-Dachdeckung des Hofhauses Hespecke 18 überbracht.


Das um 1700 erbaute Deelenhaus gehört somit zu den über 460 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Die Bauernschaft Hespecke liegt am Rand der Attendorn-Elsper Doppelmulde, nahe der historischen Römerstraße. Sie ist heute ein Ortsteil von Lennestadt. Die Bauernschaft besteht aus zwei landwirtschaftlichen Vollbetrieben und einem Nebenerwerbshof. Einer dieser Betriebe ist die Hofanlage Hespecke 18.
Anlage besteht aus zwei Fachwerkbauten
Diese Anlage besteht aus zwei als Fachwerkbauten errichteten historischen Häusern und moderneren Wirtschaftsbauten. Das zweigeschossige Deelenhaus entstand um 1700. Der stattliche giebelständige Fachwerkbau mit verschiefertem Satteldach, massivem Erdgeschoss und zierverschiefertem Obergeschoss hat im Vordergiebel ein Deelentor mit geschwungenem Torbalken und geschnitzten Ornamenten. Im Inneren hat sich der Deelenbereich mit Steinfußboden im Fischgrätmuster und die Raumstruktur weitgehend erhalten.

Das benachbarte, zweigeschossige Turmhaus mit zierverschieferter Außenhaut wurde von 1908 bis 1910 angebaut. Die Fenster der Erbauungszeit sind erhalten. Bemerkenswert ist der mehreckige Turmbau an der rechten Ecke mit verschiefertem, gestaffeltem Helm.
 von Rolf Klostermann
© Rolf Klostermann
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