DRK Ortsverein Lennestadt sucht händeringend nach neuen Helfern
Unterstützung für Alexander und Carmen Schulte
- Lennestadt, 29.04.2017
- Von Christine Schmidt
Meggen. Kisten packen, Geschirr mitnehmen, Stühle stellen und sich immer um das Wohl der Menschen kümmern – Aufgaben, die das Ehepaar Alexander und Carmen Schulte bei Blutspenden im Raum Lennestadt übernimmt. Alleine. Für acht Orte. 32 Mal im Jahr. Das Deutsche Rote Kreuz Lennestadt sucht deshalb händeringend nach ehrenamtlichen Helfern.
Die Menschen sind es, die den ehrenamtlichen Job für das Ehepaar so besonders machen. „Aus Spaß am Helfen, Menschen zu helfen“, das waren die Gründe für den 47-jährigen Alexander Schulte, beim DRK anzufangen. Seine Frau Carmen wollte damals eigentlich „nur gucken“. Das wurde dann irgendwann regelmäßig.
Was sich nach ein paar Aufgaben nebenbei anhört, nimmt allerdings viel Zeit in Anspruch. Neben dem Ehrenamt üben Alexander und Carmen Schulte auch noch ihre eigentlichen Berufe aus. Da sei das Zeitmanagement nicht immer so einfach, erzählt die 42-Jährige, da müsse dann im Haushalt schon mal einiges liegen bleiben.
Winfried Erlebach, Rotkreuzleiter, erklärt, dass es früher drei bis vier Helfer für die Blutspende gab. Aber dass es jetzt nur zwei seien, wäre schon sehr dramatisch. Generell sei ein Rückgang durch familiäre und berufliche Veränderungen spürbar und auch die Überalterung stelle ein großes Problem da. „Es brennt“, verdeutlicht Erlebach. Deshalb ist das Deutsche Rote Kreuz stark auf ehrenamtliche Nachkommen angewiesen, um die Arbeit auch in Zukunft so weiter führen zu können.
Noch steht das Ehepaar Schulte aber allen Spendern weiter zur Seite. Denn, so betont Alexander Schulte: „Ich werde das so lange machen, bis es nicht mehr geht.“