Dokumentation „Toxic Business“ in den heimischen Kinos

AG es TUT sich WAS lädt nach Altenhundem und Attendorn


 von © peych_p / Fotolia
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Altenhundem/Attendorn. Die AG esTUT sich WAS zeigt am Montag, 16. Januar, um 20 Uhr im Lichtspielhaus Altenhundem im Rahmen ihrer Reihe „Weltsichten“ die Dokumentation „Toxic Business“. Der 60- minütige Film wird am Dienstag, 24. Januar, um 20 Uhr auch im JAC Kino in Attendorn gezeigt. Hier wird nach der Vorführung die Regisseurin Katja Becker anwesend sein.


Zu dem Film schreibt die AG in ihrer Ankündigung: „Internationale Chemiekonzerne wie Bayer und BASF verkaufen in Kenia giftige Agrarpestizide, die in Europa teilweise seit Langem verboten sind. Denn viele ihrer Wirkstoffe sind krebserregend und stellen eine große Gefahr für die Umwelt dar.“

„Griff zur Giftspritze“

In Ländern des globalen Südens wie Kenia, so heißt es weiter, werden die giftigen Chemikalien trotzdem, oft ohne Kontrolle, in den Regalen der Agrarshops verkauft. „Die Konzerne begreifen den afrikanischen Kontinent als „Wachstumsmarkt“. Viele Kleinbauern glauben an die Industrieversprechen einer besseren Ernte. Der Griff zur Giftspritze ist an der Tagesordnung.“

Im Zeichen der Welternährung treibe zudem das Hybridsaatgut die Bauern in die Abhängigkeit: „Alte resistente Saatgutsorten, die auch dem Klimawandel standhalten könnten, werden verdrängt. Dabei zeigen alternative Landwirtschaftsmethoden in Ostafrika, dass keine Chemie und kein Hybridsaatgut notwendig sind, um die Welt zu ernähren, sondern ein generelles Umdenken.“

Regisseurin zu Gast

Nach der Filmvorführung in Attendorn am Dienstag, 24. Januar, möchten Regisseurin Katja Becker, Dr. Gregor Kaiser (MdL und Sprecher der AG es TUT sich WAS) sowie Michael Richard, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Olpe, mit den Zuschauern ins Gespräch kommen. Themen sind, was der Film in Kenia bereits angestoßen hat und wie auch in Deutschland politischer Druck aufgebaut werden kann, damit der Export der in der EU verbotenen Pestitizide künftig untersagt wird.

Der Eintritt zum Film ist kostenfrei, um eine kleine Spende wird gebeten.

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