Diskussion: Photovoltaik auf dem Hachener Schlammteich
Mehr Freiflächen nutzen
- Lennestadt, 05.09.2020

Lennestadt. Mehr als 40 Interessierte, darunter Anwohner, Naturschützer, Investoren, Landwirte und Politiker anderer Fraktionen, haben am Mittwoch, 2. September, den Weg zum Hachener Schlammteich gefunden, um auf Einladung der Grünen über Photovoltaik (PV) auf Freiflächen zu diskutieren.

„Artenschutz und Naturschutz sind wichtig für unser Überleben", sagte Matthias Klein und leitet in das Thema ein. „Das Land NRW hat eine Biodiversitätsstrategie und die Naturschutzverbände haben vor wenigen Wochen mit Unterstützung der Grünen eine Volksinitiative Artenvielfalt gestartet. Diese Fläche hier ist wertvoll für den Naturschutz und es sollten vielmehr Dachflächen oder auch landwirtschaftliche Flächen für die Photovoltaik genutzt werden."

„Auch die Dächer müssen bestückt werden, aber aufgrund des massiven Klimawandels haben wir keine Zeit zu verlieren und müssen schnell auf allen Ebenen Fortschritte in der Produktion Erneuerbarer Energien erzielen“, sagte Wibke Brems.

Die Sorge der Anlieger, dass die Photovoltaik-Module blenden könnten oder zu viel Wärme erzeugen würden, konnte ausgeräumt werden – die moderneren Anlagen machen dies nicht mehr.
Hintergrund zum Schlammteich:
Der Hachener Schlammteich war das Sedimentationsbecken der Firma Sachtleben. Über Jahrzehnte wurden hier bis in die 1990er Jahre Schlacken und Schlämme deponiert und dann mit einer circa drei Meter dicken Erdschicht abgedeckt.
Der Schlammteich wird von der Firma GEA/Sachtleben überwacht. Ein Drittel der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt und zwei Drittel sollen dem Naturschutz zur Verfügung stehen. Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob die Fläche für eine Frei-Flächen-Photovoltaikanlage (FFPV) genutzt werden kann.
Die umzäunten Fläche wird von seltenen Vogelarten als Brutgebiet genutzt, was die Installierung einer PV-Anlage verhindert hat.
Der Schlammteich wird von der Firma GEA/Sachtleben überwacht. Ein Drittel der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt und zwei Drittel sollen dem Naturschutz zur Verfügung stehen. Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob die Fläche für eine Frei-Flächen-Photovoltaikanlage (FFPV) genutzt werden kann.
Die umzäunten Fläche wird von seltenen Vogelarten als Brutgebiet genutzt, was die Installierung einer PV-Anlage verhindert hat.
