Diana Segref aus Lennestadt träumt vom Hilfseinsatz in Namibia
Reisekosten und Organisation bereiten Probleme
- Lennestadt, 25.03.2017
- Von Nils Dinkel

Altenhundem. Eine Reise nach Namibia soll es werden. Aber nicht ein Urlaub ist geplant, sondern helfen, anpacken und Kinderbetreuung. Diana Segref (35) aus Altenhundem plant aktuell ihren Hilfseinsatz im Dritte Welt-Land Namibia. Der Termin - 11. bis 24. November - ist bestätigt. Sie will die Reise gemeinsam mit ihrer Freundin Melina Hein (23) aus Kirchhundem antreten. Noch sind allerdings ein paar Hürden zu bewältigen.

„Als ein Entwicklungshilfe-Einsatz von unserer Kolpingsfamilie im Ausland anstand, durfte ich nicht mit. Ich war zu jung“, sagt Segref. Mittlerweile hätten sich ihr aber Wege geöffnet, ihren Wunsch doch noch wahr werden zu lassen: „Ich gehe einer Nebentätigkeit nach. Dadurch bin ich mit Menschen und Organisationen in Kontakt gekommen, die im Bereich der Entwicklungshilfe tätig sind“, erklärt die 35-jährige Altenpflegerin.

„Die Kinder schlafen teilweise unter freiem Himmel, sind Gefahren ausgesetzt.“ Sie nennt die Stichworte „Tiger“, „Löwen“ und „Vergewaltiger“. An der neuen Schule, die gleichzeitig auch Schlafstätte für die ambitionierte Entwicklungshelferin sein wird, seien hingegen Übernachtungsplätze für Kinder vorhanden. Was die Helfer mit den Kindern unternehmen, sei ihnen frei überlassen. „Ob wir mit ihnen spielen, mit ihnen Ausflüge machen, am Schulunterricht teilnehmen oder sie fördern, das spielt keine Rolle“, sagt Segref.
Aber das sei nicht das Hauptproblem. „Wir haben vor Ort vermutlich keinen wirklichen Ansprechpartner, keinen, der uns am Flughafen in Empfang nimmt, und wahrscheinlich auch keine Hilfe, wenn wir uns auf den gefährlichen Weg durch den Busch machen“, erläutert sie. Und gesteht: „Die ganze Planung und Organisation, alles alleine stemmen zu müssen. Das überfordert uns gerade.“
Sie hofft, dass sich alles noch regeln lässt. „Es ist ja noch Zeit. Ich werde nochmal Kontakt zu der Hilfsorganisation aufnehmen und um Unterstützung bitten. Ich bin meinem Traum so nah. Wahrscheinlich werde ich ihm nie wieder so nah kommen“, sagt Segref und hofft auf weitere Unterstützung.

