Der Tourismus in Lennestadt boomt: Mehr Urlauber im Sauerland
Betriebe helfen einander
- Lennestadt, 06.09.2017
- Von Christine Schmidt

Lennestadt. Der Tourismus in Lennestadt boomt. Die drei Inhaber der Gastgewerbe - und Gastronomiebetriebe Hotel Voss, Haus Mester und Klaukenhof ziehen eine positive Bilanz für die ersten acht Monate im Jahr 2017, denn: Immer mehr Menschen machen im Sauerland Urlaub und buchen Kurztrips oder Pauschalreisen.

Zusammen mit 20 anderen im Gastgewerbe tätigen Betrieben aus Lennestadt werden den Gästen Pauschalangebote gemacht, die Eintrittskarten für das Elspe-Festival und das „Fort Fun Abenteuerland“ bereits beinhalten. Diese Aktion wurde zusammen mit der Stadt Lennestadt ins Leben gerufen. Andrea Remmel erklärt, dass der Tourismus in diesem Jahr besonders gut gelaufen sei. Neben der politischen Lage in manchen Urlaubsländern und der preislichen Entwicklung auf den Kanaren sieht sie einen weiteren Grund für die hohen Gästezahlen: Die Trilogie von „Winnetou“, die das Elspe-Fstivals erstmals seit Jahren wieder aufführt.

Die Gastronomin erzählt auch, wie begeistert ihre Gäste von der Landschaft seien. „Das ist hier wie Urlaub, die Leute können hier abschalten.“ Remmel erzählt, dass die Touristen förmlich an den Scheiben vom Bus klebten, wenn sie ihnen die Umgebung zeigt. „Hätten wir gewusst, dass wir die Berge so nah vor der Haustür haben, hätten wir nicht immer nach Österreich fahren müssen“, würden Urlauber ihr immer mal wieder sagen. „Fakt ist“, so die Betreiberin des Klaukenhofs, „die Urlauber sehen das Sauerland danach aus einem anderen Blickwinkel und kommen oft mit anderen Gruppen zum Urlaub machen wieder.“
Mester fügt hinzu, dass alle von der hohen Urlauberzahl profitieren. „Auch anderen Läden kommt das zugute. Alles hängt zusammen, und alle haben etwas davon.“ Manchmal müsse aber auch investiert werden, sind sich die Gastronomen einig. Auch das „Staubimage“ mancher Häuser sollte überdacht werden und auf neue Dinge wie zum Beispiel die Digitalisierung müsse reagiert werden. Für Andrea Remmel, Oliver Mester und Andreas Voss steht jedenfalls fest: „Wir sind bereit, etwas zu verändern.“
