Denkmal des Monats September: Hofhaus in Kirchveischede

Kirchveischede. Das Denkmal des Monats September ist ein Hofhaus in der historischen Ortsmitte des Fachwerkdorfes Kirchveischede. Pünktlich zur großen Jubiläumsfeier des Fachwerkdorfs Kirchveischede präsentierte sich der schmucke Fachwerkgiebel im Festtagskleid.

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Mit großer Fachkunde und dem Blick für die Schönheit der Ornamente sind die heimischen Maler und Tischler bei der detailgetreuen Restaurierung zu Werke gegangen. Erst am letzten Tag vor dem großen Festmahl zum 1.000-jährigen Bestehen des Ortes auf der „historischen Röthe“ konnte das Baugerüst der Handwerker abgebaut werden.

Das Hofhaus wurde im Jahr 1784 als zweigeschossiges Fachwerkhaus in Stockwerkbauweise errichtet und zeigt noch das originale Deelentor in Rokokoformen mit Rocaille-Mustern auf den Torflügeln und geschwungenem feinversprosstem Oberlicht.

Bemerkenswerte Fassade

Im Verzeichnis des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege von 1985 wird das Gebäude als „bemerkenswerte Fassade, die maßgeblich zum Fachwerk-Ortsbild beiträgt“ und somit als Dokument der Orts- und regionalen Baugeschichte sowie bäuerlicher  Wohn- und Arbeitsverhältnisse beschrieben.

Bereits seit 1963 gab es einen Eintrag im Grundbuch, der die Verpflichtung zur Unterlassung von Veränderungen an dem Grundstück und den aufstehenden „Gebäudlichkeiten“ verbriefte. Die Eintragung des Hofhauses an der Westfälischen Straße in Kirchveischede in die Denkmalliste der Stadt Lennestadt erfolgte als eines der ersten am 4. Juni 1985.

Stadt fördert Erhaltungsmaßnahmen

Die Stadt Lennestadt fördert beantragte und genehmigte Erhaltungsmaßnahmen aus Denkmalpflegemitteln. Zusätzlich gibt es weitere attraktive Förderprogramme, um Denkmaleigentümer bei ihrem Bemühen zum Erhalt der Baukulturschätze zu unterstützen.

Wer einen Rundgang durch Kirchveischede machen möchte, der wird insgesamt elf denkmalgeschützte Gebäude zu sehen bekommen. Dabei handelt es sich um schmucke Fachwerkhäuser und um die katholische Pfarrkirche St. Servatius.