Dank an Ehrenabteilungen der Feuerwehren: Treffen in Oberelspe

Tradition aufrecht erhalten


  • Lennestadt, 29.08.2022
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  • Von Nicole Voss
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Günter Stinn (l.) ist seit 70 Jahren Mitglied der Feuerwehr. Der dienstälteste Anwesende wurde von Kreisbrandmeister Christoph Lütticke mit einem Präsent bedacht. von Nicole Voss
Günter Stinn (l.) ist seit 70 Jahren Mitglied der Feuerwehr. Der dienstälteste Anwesende wurde von Kreisbrandmeister Christoph Lütticke mit einem Präsent bedacht. © Nicole Voss

Oberelspe. Die Mitglieder der Ehrenabteilungen, die Feuerwehrgeschichte im Kreis Olpe geschrieben haben, trafen sich am Samstag, 27. August, in der Oberelsper Schützenhalle. Beim Treffen der Ehrenabteilungen kommen die Blaurücke zusammen, die sich mit ihren Fähigkeiten eingesetzt, viel erreicht und Verantwortung übernommen haben.


Kreisbrandmeister Christoph Lütticke bezeichnete das Treffen als eine große Familienfeier, für dessen Vorbereitungen sich die Löschgruppe Oberelspe stark gemacht habe. „Es sind immer die Verbindungen mit Menschen, die einem Leben einen Wert geben und Feuerwehr am Leben halten. Feuerwehr geht nicht von selbst. Sie braucht die Mitarbeit und den Fleiß vieler. Gerade deshalb wissen wir euer Engagement bei der Mitgestaltung der Feuerwehren zu schätzen“, betonte der Kreisbrandmeister.

Eine gepflegte Tradition bei den Treffen ist es auch, das älteste Mitglied und den Kameraden mit der längsten Zugehörigkeit zu ehren. So erhielten der 91-jährige Bruno Gante (Löschzug Attendorn) und Günter Stinn (Löschgruppe Langenei/Kickenbach), der seit 70 Jahren Mitglied der Feuerwehr ist, ein Präsent.

Mit 91 Jahren war Bruno Gante (l.) der älteste Anwesende. Auch ihm überreichte Kreisbrandmeister Christoph Lütticke ein Präsent. von Nicole Voss
Mit 91 Jahren war Bruno Gante (l.) der älteste Anwesende. Auch ihm überreichte Kreisbrandmeister Christoph Lütticke ein Präsent. © Nicole Voss

Landrat Theo Melcher ging darauf ein, dass weniger Kameraden als beim Treffen 2009 in Oberelspe seien, und mahnte, alles daran zu setzen, die gute Tradition aufrecht zu erhalten. Es lohne sich. Die Wehren seien nur stark im Verbund über Stadt- und Gemeindegrenzen hinweg.

Die Pandemie und die Krisen in der Welt sollten uns nicht vom Feiern abhalten. Bezugnehmend auf die aktuelle Diskussion sagte Landrat Melcher: „Wir sollten uns nicht Winnetou und andere Traditionen verbieten lassen.“

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Bürgermeister Tobias Puspas ging auf die gewachsenen Aufgaben der Feuerwehren ein und hoffte, dass die Mitglieder auch bei Anschaffungen für die wichtige Ausrüstung weiterhin beratend zur Seite stehen. Das Stadtoberhaupt ging auf den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Oberelspe ein und erklärte, dass es nach einer sauberen Baustelle aussehe, auf der nicht gearbeitet werde, und versprach, dass es bald wieder voran gehe. Man liege im Zeitplan, und das Ziel einzuziehen sei zum Greifen nah.

Die Ausstattung bereitzustellen, sei bei der dezentralen Struktur in Lennestadt mit elf Feuerwehrgerätehäusern nicht so einfach. Beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses Oedingen hoffe die Stadt auf eine größere Förderung vom Land, denn nur so sei man in der Lage, den Herausforderungen Herr zu werden.

Neues Löschfahrzeug für Halberbracht

Bei der Löschgruppe Halberbracht wurde am Freitag ein Löschfahrzeug für 300.000 Euro übergeben. Seit 2018 sei im Rat die Entscheidung, die „alten Karren“ auszutauschen, umgesetzt worden. Seitdem wurden, verbunden mit weiteren Anschaffungen/Erneuerungen, drei Millionen Euro investiert

In der Beschaffung seien zwei weitere Tanklöschfahrzeuge. Der Dank des Bürgermeisters galt der Löschgruppe Oberelspe, die nicht nur Weinfest könne, sondern auch ein schönes Treffen der Ehrenabteilung ausrichte. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Musikzug Oedingen und Alleinunterhalter Theo Klein.

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