„Damit die Menschen in der Ukraine nicht in Vergessenheit geraten“

Viele Hände für die Hoffnung plant drei weitere Hilfstransporte


  • Lennestadt, 17.03.2023
  • Ukraine
  • Von Kerstin Sauer
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Das Team von Viele Hände für die Hoffnung (früher Lennestadt hilft) war schon mehrmals in der Ukraine und weiß: Hilfe wird weiterhin dringend benötigt! Drei weitere Hilfstransporte sind in Planung. von privat
Das Team von Viele Hände für die Hoffnung (früher Lennestadt hilft) war schon mehrmals in der Ukraine und weiß: Hilfe wird weiterhin dringend benötigt! Drei weitere Hilfstransporte sind in Planung. © privat

Lennestadt. Die Hilfe geht weiter – ungebrochen und weiterhin mit vollem Einsatz: „Viele Hände für die Hoffnung“ (früher Lennestadt hilft) steckt mitten in der Vorbereitung neuer Transporte in die Ukraine. Aktuell haben die Helfer vor allem die schwer umkämpfte Region um Bachmut im Blick.


Am letzten März-Wochenende wird sich ein Sprinter auf den Weg in das Kriegsgebiet machen, der vor allem mit Medikamenten und medizinischem Material gefüllt ist. „Denn das wird dort gerade dringend gebraucht“, wissen die Helfer, die auch aus dem Kreis Olpe kommen.

Ukrainische Krankenschwester bringt Hilfe nach Bachmut

Der Sprinter wird an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Dort lädt eine ukrainische Krankenschwester das Material um. Die Frau arbeitet freiwillig in Bachmut und versorgt hier die Soldaten und die Bevölkerung.

Für diesen lebensnotwendigen Transport sucht das Team von „Viele Hände für die Hoffnung“ noch Hilfsgüter. Dringend gebraucht werden:

  • Rollstühle und Krücken
  • Prothesen
  • Hörgeräte
  • jegliche Medikamente
  • Verbandsmaterial
  • Gaze, Trauma Wundverband
  • Spritzen, Katheter, Infusionen
  • OP-Instrumente
  • Windeln für Erwachsene
  • medizinische Geräte
  • und ein paar Euro für den Sprit…

Auch zwei weitere Hilfstransporte sind in der Planung. So macht sich Ende April/Anfang Mai ein gespendeter 18-Tonner auf den Weg nach Charkiw. Er wird der dortigen Kinderklinik zur Verfügung gestellt, zu der das Helferteam einen engen Kontakt hat.

Die Helfer fahren mitten ins Kriegsgebiet, um den Menschen Güter zu bringen, die sie dringend zum Leben brauchen. von privat
Die Helfer fahren mitten ins Kriegsgebiet, um den Menschen Güter zu bringen, die sie dringend zum Leben brauchen. © privat

Gefüllt sein soll der Transporter mit medizinischen Instrumenten, Medikamenten, Hygieneartikeln für Groß und Klein sowie haltbaren Nahrungsmitteln.

Der dritte Hilfstransport von „Viele Hände für die Hoffnung“ startet Anfang Juni: Mit mehreren Fahrzeugen macht sich das Helferteam dann auf den Weg in die Ukraine. Im Gepäck möchten sie Dinge haben, die zu dem Zeitpunkt am dringendsten gebraucht werden.

Ihr wollt das Helferteam unterstützen? Jede Hilfe zählt – „damit die Menschen in der Ukraine nicht in Vergessenheit geraten“, bittet das Team. Vor allem Spenden aus Krankenhäusern und Arztpraxen werden dringend gebraucht, aber auch die Unterstützung aller Menschen, die spenden möchten.

Informationen geben Sabine Schöpf (Tel. 0157/7 36 38 848) und Simone Budde (Tel. 0152/33 79 22 48).

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