Chemische Reaktion ruft 100 Feuerwehrleute nach Grevenbrück

Grevenbrück. In einem ehemaligen metallverarbeitenden Betrieb in Grevenbrück hat es am Montagnachmittag, 21. November, einen Einsatz für Feuerwehr und Rettungskräfte gegeben. Bei Wartungsarbeiten in der Galvanik kam es zu einer chemischen Reaktion mit Salzsäure. Der Einsatz dauert an (Stand: 18.30 Uhr).

Laut Feuerwehr-Pressesprecher Julian Pfeil (Feuerwehr Kirchhundem) war die Feuerwehr gegen 16.15 Uhr wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage zur Einsatzstelle geordert worden.

Als die Feuerwehr in dem ehemaligen metallverarbeitenden Betrieb eintraf, stellte sie fest, dass es eine chemische Reaktion gegeben hat. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort erhöht. Laut Feuerwehr sei die Belegschaft evakuiert worden. Verletzte soll es nicht gegeben haben.

Die Feuerwehr ist mit etwa 100 Einsatzkräften in Grevenbrück vor Ort. Dazu zählen die beiden Umweltzüge Bigge und Lenne. Im Einsatz mit zunächst zwei Fahrzeugen sowie einem Noteinsatzfahrzeug war außerdem der Rettungsdienst des Kreises Olpe. Zudem sind die Malteser und das Deutsche Rote Kreuz vor Ort.

Die Feuerwehr ist bislang mit der Erkundung beschäftigt gewesen. Ein Fachberater „Chemie“ ist vor Ort, um die Einsatzstelle einzuschätzen. Es gibt einen Dekontaminationsbereich, den die Einsatzkräfte passieren müssen. Die Feuerwehr geht unter Atemschutz in einem Chemikalienanzug im Kontaminationsbereich vor.

Julian Pfeil gab an, dass bei diesem zeitintensiven Unterfangen mit sehr viel Sorgfalt gearbeitet werde. Zur Ursache und zur Schadenhöhe konnten am Abend noch keine Angaben gemacht werden.