CDU Veischedetal informiert über Hochwasserschutzmaßnahmen


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kirchveischede/Bilstein. Im Rahmen einer Bürgerversammlung in der Kirchveischeder Schützenhalle hat die CDU-Ortsunion Veischedetal kürzlich über den Stand der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen im Veischedetal informiert.


Vorsitzende Rita Balve-Epe erinnerte an den Anstoß der CDU-Ratsvertreter aus dem Veischedetal, die bereits vor Jahren einen entsprechenden Antrag an die Stadt Lennestadt gerichtet hatten.

Bürgermeister Stefan Hundt erklärte den circa 100 interessierten Bürgern, dass die Fachbehörden beim Regierungspräsidenten in Arnsberg und beim Kreis Olpe inzwischen die wassertechnischen Untersuchungen im Veischedetal abgeschlossen hätten und ein erster Entwurf vorliege, der teilweise auch die Nebenbäche der Veischede mit einschließe.
Wehre und Sohlschwellen
Lennestadts Bürgermeister Hundt: „Schwerpunkte liegen in den Ortslagen von Kirchveischede, Bilstein und Grevenbrück. In Bilstein ist der Ortskern von der Kirche bis etwa zum Naturerlebnisbad besonders betroffen.“ In diesem Teil der Veischede sind künstliche Einbauten wie Wehre oder Sohlschwellen zu berücksichtigen. In Grevenbrück liegt der Fokus vor allem auf dem Bereich der Kirchwiese.

Laut Bürgermeister Hundt sind entlang des Veischedebaches zwischen Oberveischede bis zur Einmündung in die Lenne bei Grevenbrück insgesamt neun potentielle Regenrückhaltebecken geplant. Zwei dieser Becken mit einem Stauvolumen von circa 44.000 Kubikmeter sind im Oberlauf der Veischede, westlich von Kirchveischede, geplant.
Vom Land gefördert
„Berechnungsgrundlage ist das sogenannte 100-jährige Hochwasserereignis“, erklärte Hundt. Das Gesamtprojekt soll noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Vorher will die Stadt mit den betroffenen Grundstückseigentümern entsprechende Gespräche führen.

„Maßnahmen zum Hochwasserschutz werden durch das Land gefördert. Ein entsprechender Zuschussantrag kann erst dann gestellt werden, wenn das Bauvorhaben auch realisiert werden kann. Wir konzentrieren uns jetzt zunächst auf die zwei Staubecken im oberen Veischedetal“, sagte der Bürgermeister.
Artikel teilen: