Camino sucht ehrenamtliche Mitarbeiter

Caritas-Hospizdienst lädt ein zum Infoabend


Runter von der Couch und ab zu Camino: So wirbt der Caritas-Hospizdienst für die Teilnahme an den Info-Abenden. von privat
Runter von der Couch und ab zu Camino: So wirbt der Caritas-Hospizdienst für die Teilnahme an den Info-Abenden. © privat

Elspe. „Donnerstag schon was vor? Couch oder Camino?“ So lautet der Slogan auf der Einladung zum Informationsabend für die Schulung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter bei Camino, dem Caritas-Hospizdienst. Dieser findet statt am Donnerstag, 12. April, ab 18 Uhr im St.-Franziskus-Seniorenhaus in Elspe.


Camino braucht engagierte Ehrenamtliche, die bereit sind, schwerkranke Menschen auf der letzten Etappe ihres Lebensweges zu begleiten und deren Angehörigen zu unterstützen. Der neue Ausbildungskurs richtet sich an alle am Thema Interessierten. Die Teilnehmer entscheiden erst nach Abschluss des Kurses, ob sie ehrenamtlich mitarbeiten möchten.
Treffen immer donnerstags
Von April bis September 2018 werden sich die Teilnehmer immer donnerstagabends in der Zeit von 18 bis 21 Uhr mit den Themen der Hospizarbeit auseinandersetzen. Dazu gehört die Beschäftigung mit eigenen Abschiedserfahrungen, genauso wie Kenntnisse über die Entwicklung der Hospizgeschichte. Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen gehört dazu, aber auch das Wissen über Möglichkeiten der palliativen Versorgung schwerkranker Menschen.

Zukünftige ehrenamtliche Camino-Mitarbeiter lernen, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren, und erwerben im Kurs Fähigkeiten zur Balance zwischen Nähe und Distanz im Kontakt mit Betroffenen. Sie erfahren, dass es gemeinsam mit den hauptamtlichen Palliativfachkräften, in Zusammenarbeit mit Hausärzten und den palliativen Netzwerken der Region, gelingen kann, Menschen zu ermöglichen, bis zu ihrem Lebensende in den eigenen vier Wänden zu bleiben.

Camino begleitet auch Menschen in den stationären Einrichtungen der Caritas, den Altenheimen und Wohnheimen für Menschen mit Handicaps. Auch für sie bedeutet diese Form der Unterstützung, dass sie in der letzten Lebensphase dort bleiben können, wo sie sich zuhause fühlen.
Keine Angst mehr vor dem Tod
Sigrid Schulte, die 2011 an der Qualifizierung teilgenommen hat und seitdem Menschen am Lebensende begleitet, möchte auch andere zum Mittun gewinnen: „Der Kurs hat mich in die Lage versetzt, dem Tod nicht mehr mit Angst zu begegnen. Ich lebe bewusster und hoffe, dass sich auch für mich eines Tages Menschen finden, die mich auf dem letzten Stück meines Lebensweges begleiten.“

Die Teilnahme am Informationsabend ist keine Voraussetzung für die Zulassung zur Qualifizierung. Gerne können sich Interessierte auch melden bei: Jutta Voß, Koordinatorin für Camino im Caritas-Zentrum Lennestadt, Tel. 02723/9556-0, oder bei Gertrud Dobbener, Koordinatorin für Camino in Finnentrop, Tel. 02721/9762-0.
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