Bundeswehr-Musikkorps begeistert bei Hospizkonzert in Altenhundem

Neustart der Konzertreihe


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Das Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg stieß auf große Resonanz. von Marita Sapp
Das Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg stieß auf große Resonanz. © Marita Sapp

Altenhundem. Mit der Einleitung aus „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauß startete das Hospizkonzert am Dienstagabend, 28. Mai, in der Volksbankarena Sauerlandhalle. Nach der Corona-Pandemie wurde die Reihe der Hospizkonzerte, die vor 33 Jahren von Martin Schäfer, dem Geschäftsführer des Fördervereins St. Elisabeth Hospiz in Lennestadt ins Leben gerufen wurden, wieder aufgenommen.


Bürgermeister Tobias Puspas begrüßte die Musikfans in der ausverkauften Halle. Eine kleine Anekdote hatte Puspas auch parat: 1965, zum Besuch des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Altenhundem, bekam die Schreinerei Hesse den Auftrag, ein standsicheres Rednerpult für den nicht mehr ganz so mobilen Staatsmann anzufertigen. „Wir müssen alles dafür tun, dass auch heute Deutschland auf sicheren Füßen steht.“

Beeindruckende Sinfonie

Das Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg unter Leitung von Oberstleutnant Christian Weipert bot als Höhepunkt des ersten Teils die Sinfonie in vier Sätzen, die der Komponist des Orchesters, Stabsfeldwebel Guido Rennert, zum 75-jährigen Bestehen der Bundesrepublik geschrieben hat: „Für unser Land, für unsere Demokratie, für unsere Freiheit“.

Der 1. Satz nahm die Zuhörer mit in ein geteiltes Deutschland mit Todesstreifen, ließ aber schon Hoffnung aufkeimen, die nach dem Mauerfall die Menschen beflügelte. „Kein schöner Land“, so der Titel des 2. Satzes, war ein „Rundflug“ über Deutschland, seine Burgen, Folklore und Modernes.

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Das Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg stieß auf große Resonanz.

Den „Wahren Helden“ ist der 3. Satz gewidmet. „Es ist ein Dank an die Menschen, die tagtäglich dafür Sorge tragen, dass es weiter geht, an all die, die Demokratie leben“, so der Dirigent. „Für unsere Kinder“ lautet der Titel des 4. und letzten Satzes. Verantwortung übernehmen für die, die nach uns kommen, für die Vision einer friedlichen Zukunft.

Beschwingt wurde es im zweiten Teil. Das Medley „Made in Germany“ brachte mit Rock und Pop Stimmung in den Saal. Bei den Hits von deutschen Interpreten hatten die Solisten ihren großen Auftritt. 99 Luftballons von Nena, der Sonderzug nach Pankow von Udo Lindenberg und Freiheit von Marius Müller-Westernhagen, allesamt Hits, die die Popmusiklandschaft geprägt haben. Mit stehenden Beifallsbekundungen honorierte das Publikum die großartige musikalische Leistung.

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Das Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg stieß auf große Resonanz.

Der Förderverein des Lions Club Lennestadt möchte, gemeinsam mit der Bundeswehr, der Stadt Lennestadt , der Volksbank Sauerland, der Gemeinde Kirchhundem sowie dem Schützenverein Altenhundem und weiteren Partnern die jährlichen Militärmusikkonzerte in der Sauerlandhalle wieder etablieren, um die Arbeit des Hospizvereins finanziell zu unterstützen.

Michael Forth, Präsident der Lennestädter Lions, bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung zu diesem gelungenen Abend. Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospizvereins, überreichte Oberstleutnant Weipert zum Abschied ein Präsent. Zusätzlich gab´s für die Musikerinnen und Musiker einige Fässchen Gerstensaft aus dem Sauerland.

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