Bürgermeister Tobias Puspas: „Ein Krieg bringt nur Verlierer mit sich“

Friedensgebet vor dem Altenhundemer Rathaus


Mehr als 70 Menschen beteten für den Frieden. von Nicole Voss
Mehr als 70 Menschen beteten für den Frieden. © Nicole Voss

Altenhundem. Mehr als 70 Menschen setzten am Mittwochabend, 30. März, vor dem Altenhundemer Rathaus ein Zeichen für den Frieden. Kurzfristig hatte der Arbeitskreis Integration zu der Veranstaltung eingeladen. Der Vorsitzende Nedim Kalembasi freute sich ebenso wie Bürgermeister Tobias Puspas über die zahlreichen Teilnehmer.


In Solidarität mit der Ukraine wurden gelbe „flammende Kätchen“ mit blauer Umrandung und blaue „Vergissmeinnicht“ mit gelber Umrandung verteilt. Die Blumen in den ukrainischen Landesfarben wurden im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt - in der Ukraine und anderen Ländern der Welt - für einen Moment vor dem Rathaus abgelegt.

Das Lennestädter Stadtoberhaupt machte deutlich, dass ein Krieg nur Verlierer mit sich bringe. Bürgermeister Puspas sagte, dass er nicht wisse, wie es sich anfühle, seine Heimat nur mit dem zu verlassen, was man tragen könne.

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„Ich bin entsetzt, hilflos und sprachlos“, kommentierte er die Geschehnisse. Bürgermeister Puspas sagte, dass bereits einige Flüchtlinge in Lennestadt angekommen seien. Er hofft auch weiterhin auf die Solidarität der Lennestädter.

Die Fürbitten wurden von Conny Berens und Edeltraud Wichtmann vorgetragen. Der katholische Pfarrer Ludger Wollweber und sein evangelischer Amtskollege Dr. Jörg Ettemeyer sprachen Gebete. Friedensgebete haben in Lennestadt seit 2011 Tradition. Nedim Kalembasi betonte, dass das Friedensgebet im September aufrecht erhalten werden solle.

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