Bündelungsschule: Lennestadt erhält den Zuschlag

Kooperation der Lennestädter Gymnasien


  • Lennestadt, 14.02.2022
  • Politik
  • Von Kerstin Sauer
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    Kerstin Sauer

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Lennestadt. Gute Nachrichten für Lennestadt: Informationen aus Arnsberg zufolge wird das Gymnasium der Stadt Lennestadt eine von zwei Bündelungsschulen im Kreis Olpe. Soll heißen: Bei der Umstellung von G8 auf G9 wird der „Zwischen-Jahrgang“ in Lennestadt installiert.


Schon lange hatten Birgitta Pieters (Leiterin GymSL), Jan Fabian Borys (Leiter Gymnasium Maria Königin) und die hiesige Politik die Problematik vor Augen: Wenn in NRW wieder von G8 auf G9 umgestellt wird, „fehlt“ faktisch ab dem Schuljahr 2023/2024 ein Jahrgang (LokalPlus berichtete).

Betroffen davon wären Seiteneinsteiger, Auslands-Rückkehrer und Wiederholer. Laut Thomas Meier, Fachbereichsleiter Schulen und Soziales bei der Stadt Lennestadt, gibt es für Lennestadt eine Lösung: In der Ratssitzung in der vergangenen Woche verkündete er, dass es „gut aussieht, dass das GymSL – neben dem Städtischen Gymnasium Olpe - Bündelungsschule für den Kreis Olpe wird.“

Bündelungsschule insofern, dass der „fehlende Jahrgang“ dort eingerichtet wird. Und auch den im Vorfeld angedachten Plänen, dass die beiden Lennestädter Gymnasien in Kooperation diesen Jahrgang beheimaten, erteilte die Bezirksregierung grünes Licht. „Einer Kooperation steht nichts mehr im Wege“, sagte Thomas Meier.

„Kleiner Kraftakt“ einer ganzen Region

„Ich freue mich sehr“, sagte Birgitta Pieters (GymSL) nach der Entscheidung im Gespräch mit LokalPlus. Eine ganze Region habe bei „diesem kleinen Kraftakt“ gemeinsam agiert, um dieses Ziel zu erreichen: Politik und Schulen gleichermaßen. „Ich glaube nicht, dass wir den Zuschlag bekommen hätten, wenn sich nicht alle zusammen engagiert hätten“, so Pieters.

Schon lange vor der Entscheidung hatten die beiden Lennestädter Gymnasien signalisiert, dass sie in Kooperation Bündelungsschule werden könnten. Ein Ziel, das beide Schulen auch nach der Zusage aus Arnsberg weiter verfolgen. „Eine Kooperation macht Sinn“, sagte Birgitta Pieters mit Blick auf langjährige Erfahrungen in gemeinsamen Oberstufen-Kursen. So könne man die Ressourcen und die Schwerpunktsetzung von beiden Schulen nutzen.

„Tolles Ergebnis“

Auch Jan Fabian Borys vom Gymnasium Maria Königin freut sich, dass beide Schulen sich jetzt gemeinsam auf den Weg machen können: „Ein tolles Ergebnis für die Schüler von anderen Schulformen, die auf das Gymnasium wechseln möchten und die Oberstufe jetzt in Lennestadt durchleben können.“

Jetzt gehe es darum, organisatorische Punkte zu klären und eine grundsätzliche Marschrichtung festzulegen. Damit der „fehlende Jahrgang“ zum Schuljahr 2023/2024 seinen Platz in Lennestadt finden kann.

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