Brand bei St. Georg in Altenhundem schnell unter Kontrolle

Mitarbeiter bringen Bewohner in Sicherheit


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Verletzte beim Brand in Altenhundem gab es nicht. von s: Nils Dinkel
Verletzte beim Brand in Altenhundem gab es nicht. © s: Nils Dinkel

Altenhundem. Mit einem Großaufgebot ist die Feuerwehr am Donnerstagabend, 16. August, nach Altenhundem ausgerückt. In einem vom Sozialwerk St. Georg genutztem Gebäude an der Helmut-Kumpf-Straße war in einem Ein-Zimmer-Apartment im zweiten Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen.


Das Einsatzstichwort der Alarmierung um 19.04. Uhr lautete „Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr“. Als die Einsatzkräfte vor Ort angekommen waren, hatten die Mitarbeiter alle im Gebäude befindlichen Personen bereits in Sicherheit bringen können. Sie wurden im Gerätehaus der Feuerwehr Altenhundem betreut.

Die Feuerwehr konnte sich daher vollständig um die Brandbekämpfung kümmern. So starteten sowohl Löschmaßnahmen unter schwerem Atemschutz im Innen- als auch mit der Drehleiter im Außenangriff. Zudem mussten Türen gewaltsam geöffnet werden, um auszuschließen, dass sich noch Personen im Gebäude befinden. 
 von Kerstin Sauer
© Kerstin Sauer
Das Feuer beschränkte sich lediglich auf die Wohnung, verursachte jedoch eine starke Rauchentwicklung. Die gesamte Etage war verqualmt. Es drang Rauch aus mehreren Fenstern nach außen. Die Einsatzkräfte brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Aufgrund der Größe des Gebäudes und dem damit zu erwartenden Kräfteansatz im Bereich Atemschutz wurden Kräfte nachalarmiert.
Nachlöscharbeiten unter Atemschutz
Nach etwa einer halben Stunde war auch die massive Rauchentwicklung eingedämmt. Bei den Nachlöscharbeiten waren mehrere Trupps unter Atemschutz notwendig, die die Glutnester ablöschten. Die Feuerwehr kontrollierte das Gebäude schließlich mit einer Wärmebildkamera. 

Im Einsatz waren die Wehren aus Altenhundem, Kickenbach, Meggen, Maumke und Grevenbrück. Außerdem waren der Rettungsdienst, der Malteser Hilfsdienst, die Polizei sowie das Ordnungsamt der Stadt Lennestadt mit insgesamt etwa 60 Kräften. Durch den Einsatz kam der Verkehr in Altenhundem aus und in Richtung Schmallenberg kurzweilig zum Erliegen. Die Helmut-Kumpf-Straße und die Lennestraße (B 236) waren einseitig gesperrt.
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Brand bei St. Georg in Altenhundem schnell unter Kontrolle
Auslösgelöst hatte den Brand laut Polizei eine 33-jährige Bewohnerin, die einen Elektroherd zum Kochen in Betrieb gesetzt hatte. Wie es schließlich zum Brand kam ist bislang unklar. Das Feuer griff auf die gesamte Küche und das angrenzende Wohnzimmer über.

Die Brandstelle wurde beschlagnahmt, die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache durch einen Brandermittler der Olper KriPo dauern an. In jedem Fall ist die Wohnung, in der momentan drei Personen untergebracht sind, vorerst nicht mehr bewohnbar und die bisherigen Nutzer müssen vorerst anderweitig untergebracht werden. Der Sachschaden ist beträchtlich und könnte einen sechsstelligen Wert erreichen.
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