"Body+Grips"-Mobil besucht GymSL bereits zum sechsten Mal

Ernährung, Eigenwahrnehmung und Sexualität


  • Lennestadt, 28.06.2018
  • Von Sina Schneider
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    Redaktion

Corinna Nehe und Tatjana Verwey freuen sich über aktive Schüler. von Nina Jochheim und Sina Schneider
Corinna Nehe und Tatjana Verwey freuen sich über aktive Schüler. © Nina Jochheim und Sina Schneider

Altenhundem. Das „Body+Grips“- Mobil des Deutschen Roten Kreuzes hat am Donnerstag, 28. Juni, erneut die Schüler des Gymnasiums der Stadt Lennestadt rund um das Thema Gesundheit spielerisch aufgeklärt und den Schulalltag aufgebrochen. Schon zum sechsten Mal beschäftigte sich die Jahrgangstufe acht in einem interaktiven Parcours mit den Themen Ernährung, Eigenwahrnehmung und Sexualität.


Wie zuletzt im Jahr 2016 soll das „Body+Grips“-Mobil auch dieses Jahr das GymSL bei seiner Mission, die Schüler außerunterrichtlich aufzuklären, unterstützen. „Wir haben uns Gesundheit auf die Fahne geschrieben“, sagt Tatjana Verwey, Lehrerin am Gymnasium der Stadt Lennestadt. Die Pädagogin leitet das Projekt zum ersten Mal und ist begeistert. Das Thema Gesundheit komme im lehrplanmäßigen Unterricht einfach zu kurz. Und da auch das Lehrfach Hauswirtschaft an Gymnasien nicht vorgesehen ist, soll das Projekt den Schülern eine Möglichkeit bieten, sich trotzdem intensiv mit dem Thema Gesundheit zu befassen.

Und so hieß es Ausbrechen aus dem Schulalltag, raus an die frische Luft und rein in den interaktiven „Gesund mit Grips“-Parcours. Eingeteilt in Kleingruppen durchliefen die Schüler der achten Klasse einen altersgerechten Kurs, der sie spielerisch auch an schwierige Themen heranführte. An 15 Stationen fanden die Jugendlichen ein Spiel, eine sportliche Aufgabe oder ein Quiz. In einem Quiz zum Thema Sucht sollten die Schüler ihr Wissen zu Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Essstörungen, sowie Handy- und Spielsucht testen. Hierbei wurden sie spielerisch mit den Gefahren einer Suchtkrankheit konfrontiert.
 von Nina Jochheim und Sina Schneider
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Betreut wurde das Projekt von den älteren Schülern aus der Jahrgangstufe 11 und den anwesenden Freiwilligen des DRK. Das sollte den Schülern ebenfalls helfen, offen über eigene Probleme oder für sie peinliche Themen sprechen zu können, wie sie es im Unterricht vor einem Lehrer vielleicht nicht tun würden.

„Die Schüler sollen aber auch sensibler werden im sozialen Miteinander“, sagte Corinna Nehe vom DRK. An einer Station wurde jedem Schüler ein Bild mit verschieden gekleideten Personen gezeigt. Die Jugendlichen sollten die darauf Abgebildeten daraufhin beschreiben und einschätzen, welchen sozialen Status diese Personen im Leben wohl haben. Nach unterschiedlichen Aussagen folgte die Auflösung: trotz völlig unterschiedlichen Aussehens handelt es sich um dieselbe Person. Mit der Übung sollte das Entstehen von Vorurteilen verdeutlicht werden.
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Das Projekt des DRK werde insgesamt „gut angenommen“, sagte Organisatorin Tatjana Verwey. Auch alle Schüler gaben sich auf Nachfrage begeistert. So wird das GymSL das „Body+Grips“-Mobil vielleicht bald ein weiteres Mal begrüßen.
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Info:
  • Das Deutsche Rote Kreuz tourt mit seinem „Body+Grips“- Mobil durch ganz Westfalen-Lippe
  • Das Programm ist auf Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren zugeschnitten
  • Bis zu 75 Schüler können an einem Tag an dem Projekt teilnehmen
  • Die Schulen laden das Mobil eigenständig ein.
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