Bleed the Radiator verrocken alles, was ihnen in die Finger kommt

Lennestadt/Oedingen. „Es geht nicht um Kommerz, sondern die Liebe zur Musik“, da sind sich die sieben Musiker der Band „Bleed the Radiator“ einig. „Musik ist unsere Leidenschaft“, sagt Gitarrist Felix Korte. 2017 hat sich die Formation heimischer Musiker um Anja und Thomas Florath zusammengeschlossen, um diese Passion auszuleben. Alle haben jahrelange Bühnenerfahrung in den unterschiedlichsten Bands und Chören, können sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen.

Bleed the Radiator verrocken alles, was ihnen in die Finger kommt. „Aber nur das, was uns gefällt“, sagt Anja Florath. Von Led Zeppelin, Deep Purple, the Killers, Mike Oldfield bis Silbermond. Selbst vor Weihnachtsliedern wird nicht haltgemacht. Aber immer so, dass das Lied seinen Charme nicht verliert. „Von uralt bis aktuell”, beschreibt sie das Repertoire.

Jeder Song bekommt den ganz eigenen Charakter der Band verpasst, einige werden ganz neu arrangiert. Und eigene Charaktere, das sind auch die Bandmitglieder. Im „normalen Leben“ sind unter anderem Software- oder Produktentwickler, Frontfrau Anja ist Friseurmeisterin. Auf der Bühne sorgen sie dafür, dass das Publikum sich mal ordentlich die „Köpfe entlüften“ kann.

Einmal die Woche geht’s jetzt seit Anfang des Jahres wieder ab in den Probenraum im Oedinger Dachgeschoss. Dort steht alles bereit, was Musiker so brauchen für handgemachte Musik. Schlagzeug, Keyboard, Gitarren, Mikros und ein Kaltgetränk im Kühlschrank. Dreieinhalb Stunden wird’s dann laut, Altbekanntes abgestimmt, neue Stücke entwickelt.

Dafür haben sich die Musiker eine Spotiyfy-Playlist eingerichtet, in die jeder Songs, die ihm gut gefallen, einstellen kann. Gemeinsam wird dann entschieden, ob ein Lied ins Repertoire aufgenommen wird. Das ein oder andere Stück wird auch schnell wieder verworfen, wenn es nach ein paar Proben einfach nicht passt.

Was diese Band ausmacht, ist auch ihr Motto: Geist zurücksetzen, Dachgeschoss renovieren, Festplatte formatieren, Gehirn rebooten, Synapsenkarneval, Birne verblitzen. Einmal richtig den Heizkörper entlüften, sind ihre Schlagworte. – Also: BleedTheRadiator.

Damit für die Nachbarn nicht jede Probe zur Party wird, gibt es Schallschutz an den Fenstern. Außerdem gibt es In- Ear-Köpfhörer statt klassischer Monitor-Boxen. Denn Rock und Metal leise, das passt nicht. Es geht schon ordentlich rund, wenn die Coverband einsteigt in ihre Songs.

Aber das ist es, was das Publikum erwartet: Vor der Bühne tanzen, headbangen und Spaß haben. Spaß haben dann auch die Musiker. Das ist es wofür sie auf der Bühne stehen: Ihre Leidenschaft zur Musik mit anderen teilen.

Für sie ist ein Aufritt eine gute Zeit, die sie mit ihrem Publikum teilen. Wenn es mal technische Probleme gibt, steht ihnen Uli Korte mit Rat und Tat zur Seite. So auch beim nächsten Auftritt, wo der Fachmann seine Bühnentechnik zur Verfügung stellt.

Aktuell probt die Band für ihren Auftritt am Freitag, 2. Dezember in der Schützenhalle Oedingen. Gemeinsam mit der Band „Death Unicorn“ wird sie den Musikfans beim Rock´n-Woll“-Warm up einheizen und das für einen guten Zweck. Mit ihrem Auftritt unterstützt die Band die ARGE Oedingen und die Schützenbruderschaft St. Burchard Oedingen.