Bio-Leistungskurse untersuchen Wasserqualität der Lenne

Fluss erhält die Note "Gut"


Die GymSL-Schüler des Bio-Leistungskurses haben in Saalhausen die Wasserqualität der Lenne untersucht. von privat
Die GymSL-Schüler des Bio-Leistungskurses haben in Saalhausen die Wasserqualität der Lenne untersucht. © privat

Lennestadt. Für die Schüler der Q1 der Biologie-Leistungskurse ging es am Dienstag, 13. Juni, nach Saalhausen. Dort haben die Schüler des Gymasiums der Stadt mit Hilfe der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes NRW die Wasserqualität der Lenne untersucht.


Zu Beginn gab es eine kleine Einführung von Ottmar Hartwig, ehe die Schüler in Kleingruppen die Theorie in die Praxis umsetzten. So beschäftigte sich ein Teil der Schüler mit der Strukturgüte und maß die Lenne in ihrer Breite und Tiefe sowie deren Fließgeschwindigkeit. Die LKler fertigten dazu eine umfassende Zeichnung an.

Alle Ergebnisse und Wahrnehmungen ordneten die Schüler den Schulnoten eins bis fünf zu. Ein weiterer Teil der Schüler untersuchte die chemische Wasserqualität des Flusses, indem sie unter anderem den Nitrat-Wert, den Sauerstoffgehalt und den pH-Wert bestimmten.
Sammeln von Tierarten
Der größte Teil der Schüler nahm sich jedoch dem umfassenden Thema der Biologie an und sammelte zahlreiche Tierarten, um dadurch später die Wasserqualität der Lenne genauer feststellen zu können. Nach einer kleinen Stärkung am Mittag wurden dann die Befunde ausgewertet, die Gruppe der Tiere bestimmt und gezählt. Anschließend wurden folgende Ergebnisse festgehalten:

Der Strukturgüte der Lenne in dem untersuchten Abschnitt in Saalhausen lässt sich die Note "gut" geben, da der Verlauf, der Strömungswechsel, die Bodenbeschaffenheit und auch das Verhältnis der Tiefe zur Breite auf eine gute Wasserqualität hinweise. Lediglich die Breite des Seitenstreifens passe nicht in das Bild.
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Im Bereich der Chemie befanden sich nahezu alle gemessenen Werte im „sehr guten“ Bereich. Laut Hartwig ist gerade dies eine erfreuliche Nachricht, da vor allem der allgemeine Salzgehalt in den vergangenen Jahren weitaus schlechtere Werte aufgewiesen habe. Negativ steche jedoch der Nitrat-Wert heraus, der auf die Düngung der anliegenden Felder zurückzuführen sei.

Auch die Häufigkeit der Tiere, wie zum Beispiel der Steinfliegen- und Eintagsfliegenlarve, aber auch der Flussnapfschnecke, verstärke die Annahme, dass die Wasserqualität „gut“ ist. Diese Tiere kämen nur in sauerstoffreichen Fließgewässern vor, was bedeutet, dass die Lenne in diesem Abschnitt einen hohen Sauerstoff- und einen geringen Nährstoffgehalt vorweist.
Besser als andere Bäche
Abschließend hielten die Schüler fest, dass die Lenne bei der Wasserqualität im „guten“ Bereich liegt und somit weit besser als andere Flüsse, wie zum Beispiel der Albaumer Bach, abschneide.

An dieser Stelle bedanken sich die Biologie-Leistungskurse mit ihren Lehrern bei Ottmar Hartwig für einen spannenden und erlebnisreichen Tag.
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