Bio-Leistungskurs des GymSL stellt gute Wasserqualität der Lenne fest

Gewässerforschung


Der Bio-LK des GymSL erforschte die Wasserqualität der Lenne im Umweltbus. von privat
Der Bio-LK des GymSL erforschte die Wasserqualität der Lenne im Umweltbus. © privat

Saalhausen. Die Lenne bei Saalhausen ist in einem überwiegend guten ökologischen Zustand. Zu diesem Ergebnis kam der Bio-Leistungskurs des Gymnasiums der Stadt Lennestadt (GymSL) unter der Leitung von Sebastian Heim zusammen mit dem Lumbricus Umweltbus.


Ottmar Hartwig von der Natur- und Umweltschutzakademie begeisterte mit seinem mobilen Laborbus. Zunächst erklärte er den Jugendlichen, worauf es beim Gewässermanagement in Zeiten des Klimawandels ankommt, anschließend stellte er den Nachwuchswissenschaftlerinnen attraktive Berufsfelder im Bereich Umwelt- und Naturschutz vor.

Und dann ging es an die praktische Arbeit an und in der Lenne: Die Schüler stellten fest, dass Gewässerverlauf und Uferstruktur aufgrund der Ortslage verbesserungswürdig sind und konnten eine aktuelle Abflussmenge von 1000 Litern pro Sekunde messen. Teilweise, besonders zur Straße hin, war das Flussbett verschlammt, was durch Renaturierungsmaßnahmen am Fluss und Absinkbecken für Regenwasser behoben werden könnte.

Viele neue Gewässerorganismen

Die chemische Analyse des Lennewassers ergab sehr gute Werte. Der durch Dünger eingetragene Nitratgehalt hielt sich in guten Grenzen, giftiges Nitrit und Ammonium wurden gar nicht gefunden. Allerdings fanden sich in dem kleinen Bach, der an der Grundschule in die Lenne mündet, erhöhte Phosphatwerte, die möglicherweise auf Rasen- oder Gartendünger zurückzuführen sind.

Die Jungbiologen lernten außerdem eine Reihe von ganz neuen Gewässerorganismen kennen, wie Köcherfliegen- und Eintagsfliegenlarven, Flussnapfschnecken und den beeindruckenden Dreieckskopfstrudelwurm. Das Vorkommen dieser Tiere lässt ebenfalls auf eine gute Wasserqualität der Lenne bei Saalhausen schließen.

Der Lumbricus Umweltbus. von privat
Der Lumbricus Umweltbus. © privat

Die in der Lenne gefundenen Organismen wurden im Lumbricus Umweltbus anhand von Nahaufnahmen untersucht und bestimmt. Die Ergebnispräsentation wurde dann in Bild und Ton filmisch festgehalten.

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