Bewegung und Sicherheit: Erste Laufbus-Haltestelle in Grevenbrück

Gemeinschafts-Projekt von Stadt, Eltern und Schule


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In Zweier-Reihen aufgestellt und los: Unter dem wachsamen Blick von Martin Witzel sowie Vertretern der Schule, Stadt und der Elternschaft machten sich die Kinder auf den Fußweg zur Grundschule. von Kerstin Sauer
In Zweier-Reihen aufgestellt und los: Unter dem wachsamen Blick von Martin Witzel sowie Vertretern der Schule, Stadt und der Elternschaft machten sich die Kinder auf den Fußweg zur Grundschule. © Kerstin Sauer

Grevenbrück. Aufgestellt in Zweier-Reihen und Marsch: Unter dem Motto „Laufen statt Kutschieren“ ist am Dienstag, 19. November, in Grevenbrück die erste Laufbus-Haltestelle eröffnet worden. Ab jetzt können sich die Grundschulkinder morgens bei Elektro Kappe treffen und gemeinsam in die St.-Nikolaus-Grundschule gehen.


Vier weitere Haltestellen werden folgen: Auch an den beiden Grevenbrücker Kindergärten, in der Twiene und an der Schützenhalle werden zeitnah die offiziellen, selbst gestalteten Haltestellen-Schilder für den Laufbus aufgestellt.

Grundschul-Leiterin Elisabeth Blume ist von dem Projekt „Laufbus“ überzeugt, unter anderem, um für einen sicheren Schulweg zu sorgen: „Es gab zahlreiche Treffen zu diesem Thema und eine Begehung vor Ort. Von nun an sollen die Kinder nicht mehr die Lehmbergstraße hochgehen, sondern die Hangstraße mit Bürgersteig nutzen.“
Schulwegplan entwickelt
Ordnungsamt, Eltern und Schule hätten gemeinsam einen Schulwegplan entwickelt, erklärte Ingo Wirth, Leiter des Ordnungamtes: „Ziel war, dass wir für einen sicheren Schulweg sorgen.“

Damit die Kinder wissen, wo genau sie herlaufen dürfen und wo es sicher ist, übte Polizeihauptkommissar Martin Witzel, zuständig für die Verkehrserziehung,  am Dienstag mit ihnen schonmal die richtige Marschroute. Dieser betonte gleichzeitig, wie gefährlich die zahlreichen Eltern-Taxis morgens vor dem Schulgebäude seien: „Dort herrscht teilweise Chaos – und auch das ist für die Kinder gefährlich.“
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Bewegung und Sicherheit: Erste Laufbus-Haltestelle in Grevenbrück
Neben der Sicherheit legt Elisabeth Blume besonderen Wert auf das Thema Bewegung: „Bewegung ist für die Entwicklung des Kindes unverzichtbar. Wenn das Kind zu Fuß geht, ist es wacher, aufmerksamer und kann sich besser konzentrieren.“ Auch die Sozialkompetenzen werden gesteigert, die Kinder knüpfen Kontakte und unterhalten sich, außerdem können die Großen auf die Kleinen aufpassen.

„Eine sehr sinnvolle Idee“, sagte Martin Witzel, als sich am Dienstag die ersten Kinder an der Laufbus-Haltestelle bei Elektro Kappe trafen und gemeinsam Richtung Schule marschierten, an der Lehmbergstraße vorbei, die Hangstraße hinauf. In Grevenbrück kommen die Kinder morgens jetzt fit, frisch und sicher an der Schule an.
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