„Bei uns Aktenvernichtern läuft alles in Teamarbeit und Hand in Hand“

Werthmann-Werkstätten


Annemarie Kissel aus Fretter macht die Aktenvernichtung große Freude. von Caritasverband Olpe
Annemarie Kissel aus Fretter macht die Aktenvernichtung große Freude. © Caritasverband Olpe

Lennestadt. Psst – streng vertraulich! Die Themen Sicherheit und Datenschutz werden in der Sachtlebenstraße 2 großgeschrieben. „Bei uns ‚Aktenvernichtern‘ läuft alles in Teamarbeit und vieles im wahrsten Sinne Hand in Hand“, erzählt Susanne Dingerkus, während sie Schriftstücke und Datenträger nach Werkstoffen sortiert.


Bereits seit zehn Jahren ist sie in der Aktenvernichtung der Werthmann-Werkstatt Lennestadt beschäftigt und geht ihrer Tätigkeit mit viel Freude und Sorgfalt nach. Gemäß den Richtlinien des Bundesdatenschutzgesetzes werden hier täglich sensible Kundendaten und Dokumente fachgerecht vernichtet und entsorgt. Dafür sorgen nicht zuletzt 17 Beschäftigte mit ganz individuellen – teils schwersten – Einschränkungen.

Sinnvolle Tätigkeit

Susanne Rüenauver, Abteilungsleitung der Abteilung Lennestadt, meint: „Eigentlich sind wir ein kleines mittelständisches Unternehmen. Zumal die Aufgabenfelder von der Montage, über das Betreiben des Lebensmittelladens „Hoff’s Wertvoll“ bis hin zur Aktenvernichtung reichen.“ Gerade dieser Arbeitsbereich sei besonders wichtig, da hier auch Menschen mit schwersten Behinderungen befähigt werden, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.

„Wir stellen unseren Kunden bei Bedarf auch unsere gesicherten Spezialbehälter zur Verfügung. Diese helfen beim innerbetriebliche Aufräumen und dem Transport. Nach Absprache oder in regelmäßigen Abständen wird die Datenschutztonne dann durch uns abgeholt oder nach Anlieferung fachgerecht geleert und deren Inhalt umweltschonend entsorgt. Ein entsprechender Vernichtungsnachweis wird allen Kunden im Anschluss ausgehändigt“, so Rüenauver.

„Bei uns hat alles seine Ordnung“

Im ersten Arbeitsschritt werden die Alt-Akten, Dokumente und zu vernichtenden Datenträger per Hand sortiert, von Metallrändern befreit und entsprechend ihrer Materialzusammensetzung entsorgt. „Bei uns hat alles seine Ordnung. Jeder von uns weiß, was er zu tun hat“, erzählt Dominik Schulte, während er „seinen großen Freund“, den Papiershredder bedient.

Selten, so berichtet Hildegard Springmann, sei auch mit „Überraschungspaketen“ zu rechnen, die nicht im Sinne des eigentlichen Auftrages zu entsorgen seien. Grundsätzlich läuft in den Absprachen aber alles reibungslos und verlässlich.

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