Baubeginn am Langeneier Park im Sommer 2022 geplant

Zehn Wohnungen, eine Lagerhalle


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Der Entwurf der Wohnanlage. von Architekturbüro Krämer
Der Entwurf der Wohnanlage. © Architekturbüro Krämer

Langenei. Wenn es nach den Plänen des Investors Michael Kattenborn geht und die Fördermittel und Baugenehmigungen bis dahin vorliegen, könnte im Sommer 2022 Baubeginn am Langeneier Park sein. Die Planungen stellte Ines Krämer vom Architekturbüro Krämer am Dienstag, 23. November, im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen vor, der dem Vorhaben positiv gegenüber steht.


Das Bauvorhaben sieht eine Wohnanlage und Lagerhalle gegenüber des Möbelhauses Kattenborn, am ehemaligen Bahnhof, vor. Auf der Grundstücksfläche von 2500 Quadratmetern sind vier zwei- und dreigeschossige Zeltdachhäuser mit zehn Wohnungen á 70 bis 90 Quadratmetern geplant.

Von den 15 geplanten Stellplätzen (1,5 pro Wohneinheit) sind zwölf Carportstellplätze und zusätzlich zehn Fahrradstellplätze geplant. Die Wohnungen sollen barrierefrei und mit Terrassen sein. Die Wohnanlage füge sich laut Ines Krämer ins Landschaftsbild ein. Die vorhandenen Alleebäume sollen auch bei der geplanten Lagerhalle – die sich ebenfalls der vorhandenen Bebauung anpasst - erhalten bleiben.

Die geplante Lagerhalle von Möbel Kattenborn fügt sich ins Landschaftsbild ein. von Architekturbüro Krämer
Die geplante Lagerhalle von Möbel Kattenborn fügt sich ins Landschaftsbild ein. © Architekturbüro Krämer

Bei der anschließenden Diskussion fragte Rolf Zöllner (SPD): „Wie sieht es mit der Verkehrsanbindung aus? Sind einige neue Zufahrten geplant?“ Darauf Ines Krämer: „Es ist eine Einbahnstraße über den vorhandenen Weg geplant. Die Lagerhalle hat eine eigene Zufahrt.“

Bernd Brüggemann (CDU) lobte. „Im Ortskern wird etwas geschaffen, das den Druck aus dem Wohnungsmarkt nimmt.“ Dr. Gregor Kaiser (Bündnis90/Grüne) bezeichnete die Wohnblöcke als gelungen, monierte jedoch, dass ihn die Lagerhalle störe. Da die Versiegelung von Flächen immer ein Thema sei, hinterfragte Dr. Kaiser die Möglichkeit tiefer gelegter Parkplätze.

Die Wohnanlage aus einer anderen Perspektive. von Architekturbüro Krämer
Die Wohnanlage aus einer anderen Perspektive. © Architekturbüro Krämer

Iris Krämer beschwichtigte: „Sowohl für die Verkehrswege wie auch für die Parkplätze wird Ökopflaster verwendet. Aufgrund der benachbarten Lenne und der damit verbundenen Hochwassergefahr raten wir von einer Tiefgarage ab. Der Versiegelung wird mit einem Gründach entgegengewirkt.“

Maximilian Ellinger sagte: „Das Projekt ist zu begrüßen. Das muss die Zukunft sein, auch in anderen Ortschaften.“ Bürgermeister Tobias Puspas hob hervor: „Ein Investor von hier, der hier investiert, das brauchen wir. Ich begrüße das Vorhaben als Zukunftsperspektive, auch für ein kleines Möbelhaus.“

Gregor Schnütgen (CDU) fügte hinzu: „Das ist gut für den Innenbereich. Wir sollten uns hüten, Steine in den Weg zu legen.“

Der Langeneier Park befindet sich an der Fredeburger Straße (B 236). Hier soll ein Komplex aus mehreren Wohngebäuden und einer Lagerhalle entstehen. von Nils Dinkel
Der Langeneier Park befindet sich an der Fredeburger Straße (B 236). Hier soll ein Komplex aus mehreren Wohngebäuden und einer Lagerhalle entstehen. © Nils Dinkel
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