Bahnhof Meggen: „Lösung entspricht dem, was gefordert wurde“

Stellungnahme der CDU-Fraktion Lennestadt


 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Lennestadt. Zum Thema Bahnhof Meggen äußert sich die CDU-Fraktion Lennestadt in einer Stellungnahme:


„Ein Außenstehender wird sich sicher verwundert die Augen reiben angesichts der Diskussion über das geplante Bauvorhaben in Meggen. In der Sitzung des Lennestädter Bauausschusses  am 26. Mai 2020 stand im nichtöffentlichen Teil eine Entscheidung über die Nachfolgenutzung des Bahnhofsgeländes Meggen auf der Tagesordnung. Zu entscheiden war, welcher der zwei verbliebenen Entwürfe den Zuschlag erhalten soll.

Welche Kriterien galt es zu bewerten?

Hier sei an den Workshoptag am Samstag, 20. Januar 2018, im Theater der Stadt Lennestadt – PZ  erinnert, an dem etwa 80 interessierte Meggener Bürgerinnen und Bürger teilnahmen.

Thema einer Arbeitsgrupe war die weitere Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes und Nutzungsalternativen für einen Neubau.
Mehrheit für Abbruch und Neubau
Laut Protokoll, das auch in einer Bürgerinformation veröffentlicht und verteilt wurde, sprach sich die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer für den Abbruch des Bahnhofsgebäudes und einen Neubau aus. In der öffentlichen Verwaltungsvorlage 3018/2018, die am 22. März 2018, vom Fachausschuss einstimmig beschlossen wurde, heißt es auf den Seiten 2 und 3:

„Nahezu alle Besucher des workshops sehen dringenden Handlungsbedarf für einen barriere-freien Zugang und altersgerechtes Wohnen bei der Realisierung des Neubauvorhabens. Für die Nutzung im Erdgeschoss fand die Einrichtung eines Café oder einer Eisdiele, mit Anbindung an den LenneRoute-Radring die größte Zustimmung.
Ehrenmal erhalten
In allen workshops wurde die ortsbildprägende Bedeutung des Bahnhofvorplatzes hervorgehoben, d.h. das Ehrenmal ist auf jeden Fall zu erhalten und der Vorplatz für eine öffentliche Nutzung (z. Beisp. Zapfenstreich, Schützenfest) herzurichten.“

Allgemeine Zustimmung fand auch die beschlossene Abkoppelung von der Unterführung, mit der das ehemalige Bahnhofsgebäude baulich verbunden war.
„Wohltuend sachliches Niveau“
Die Aufgabe der Ausschussmitglieder war nunmehr, sich für einen der vorgelegten Entwürfe zu entscheiden. Ohne jetzt Details aus der „nicht öffentlichen“ Sitzung zu nennen, gab es eine ausführliche, ausschließlich an der Sache orientierte Debatte. Diese Einschätzung wird durch den Wortbeitrag eines Mitgliedes untermauert, der noch während der Sitzung der „Debatte und den Wortmeldungen ein wohltuend sachliches Niveau“ bescheinigte.

Für die Mitglieder der CDU-Fraktion spielten ausschließlich sachliche, architektonische und städteplanerische Gründe eine Rolle, die sich an den oben zitierten Wünschen der Meggener Bevölkerung orientieren, so wie sie im workshop erarbeitet worden waren.
Nicht geschlossenes Abstimmungsverhalten
Das nachweisbar offene und nicht geschlossene Abstimmungsverhalten der Mitglieder der CDU-Fraktion ist Beweis genug, dass hier nicht „auf Teufel komm raus ein Projekt durchgeboxt werden sollte“, wie in einem Leserbrief unterstellt wurde.

Trifft diese falsche, unhaltbare Unterstellung nicht eher auf andere Fraktionen im Rat zu? Teilnehmer der Sitzung werden sich ihr eigenes Urteil bilden. Der anstehende Kommunal-wahlkampf lässt grüßen.

Zurück zur Sache:

Wir freuen uns, dass nach beinahe 30 Jahren eine Lösung für das Meggener Bahnhofsgelände gefunden wurde, die genau dem entspricht, was vor zwei Jahren im workshop von der Meg-gener Bevölkerung gefordert wurde.
Dank an Bürgermeister Hundt
Die CDU-Fraktion begrüßt zudem die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur barrierefreien Umgestaltung des Meggener Bahnhofes. Hier sei dem Bürgermeister Stefan Hundt gedankt, der in vielen Gesprächen und Verhandlungen mit den Eisenbahnbehörden, Bund und Land NRW immer wieder die Interessen der Stadt Lennestadt (hier der Wunsch nach barrierefreien Bahnhöfen in  Meggen und Grevenbrück) vehement vorgetragen hat. Dies könnte ein erster Schritt zu einer Lösung der unendlichen Geschichte der Unterführung in Meggen sein.“
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