B55: Baustellen in Grevenbrück und Trockenbrück lähmen Verkehr
Vollsperrung ab Juli
- Lennestadt, 12.04.2018
- Von Nils Dinkel

Grevenbrück/Trockenbrück. Seit Anfang April ist auf der B55 in Grevenbrück eine große Baustelle unter halbseitiger Sperrung für den Verkehr eingerichtet, die bereits jetzt für Unmut sorgt. An die Erneuerung der Fahrbahndecke schließt sich dann ab Juli eine sechs- bis achtwöchige Vollsperrung an, die die direkte Anbindung in Richtung Trockenbrück, Elspe, Halberbracht und den Hochsauerlandkreis blockert. Bereits für das aktuelle Bauprojekt wird mit Umleitungsschildern empfohlen, den Bereich zu umfahren. Damit sollen längere Wartezeiten, gerade zu den Hauptverkehrszeiten, vermieden werden.

Ausgenommen davon ist der Bereich des Kreisverkehrs. Die Arbeiten erfolgen halbseitig. Der Verkehr wird durch eine Ampelschaltung geregelt. Die Bauarbeiten sollen im Juni beendet sein. Nach Schätzungen von Straßen.NRW sind hier täglich 12.425 Fahrzeuge unterwegs. Veranschlagt sind 900.000 Euro, die ausführende Baufirma ist das Unternehmen Kutsch.

Die B 55 soll in dem Bereich dann für sechs Wochen voll, für die Restarbeiten im Zeitraum von zwei bis drei Wochen nochmal halbseitig gesperrt werden. Dort soll in diesem Zuge auch ein Radweg entstehen, mit dem der Lenneradweg „geschlossen“ werden soll. Das Elspe Festival, das Industriegebiet am Kieswasser, Einzelhändler und auch Tausende Privatpersonen müssen voraussichtlich unter den Baumaßnahmen „leiden“.

Verkehrsteilnehmer können nach Angaben des Landesbetriebs aus Bilstein über Altenhundem und Meggen in das Gebiet ausweichen. „Geplant ist, dass die Besucher des Elspe Festivals dann über Kirchhundem zur Autobahnauffahrt gelangen“, erklärt Zimmerschied. „Wegen der detaillierten Umleitungsabstimmung sind wir noch in Gesprächen mit der Stadt Lennestadt, den Unternehmen und den Verkehrsbetrieben“, so Zimmerschied.
„Wir wissen, dass es eine komplizierte und schwierige Baumaßnahme ist. Es handelt sich hier um einen der größten Verkehrsknotenpunkte in Lennestadt. Wir geben uns große Mühe, die Einschränkungen möglichst gering zu halten“, so Zimmerschied. Anlieger sollen ihre Häuser und Firmengelände erreichen können. Es könne vorkommen, dass sie mal für ein bis zwei Tage abseits parken müssten. In der Regel funktioniere die Abstimmung zwischen Bauunternehmen und Anliegern jedoch gut.
Große Pläne
