AWO gründet Integrationsagentur in Lennestadt

Migrationsarbeit weiter ausbauen


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Dagmar Graf (AWO-Bereichsleitung für soziale Teilhabe), Bürgermeister Stefan Hundt, Matthias Hess (AWO-Abteilung Bürgerdienste), Integrationsfachkraft Pervin Temiz, Dr. Andreas Neumann (AWO-Geschäftsführer KV SiWi/Olpe), Manfred Lehwald (Vorsitzender AWO Lennestadt) und Nedim Kalembasi (AK Integration) bei einer kleinen Feierstunde (von links). von Nils Dinkel
Dagmar Graf (AWO-Bereichsleitung für soziale Teilhabe), Bürgermeister Stefan Hundt, Matthias Hess (AWO-Abteilung Bürgerdienste), Integrationsfachkraft Pervin Temiz, Dr. Andreas Neumann (AWO-Geschäftsführer KV SiWi/Olpe), Manfred Lehwald (Vorsitzender AWO Lennestadt) und Nedim Kalembasi (AK Integration) bei einer kleinen Feierstunde (von links). © Nils Dinkel

Meggen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat am Montag, 13. August, in Meggen eine Integrationsagentur eröffnet. Damit wird das Angebot erweitert. Die Intergrationsagentur befindet sich in den Räumen der Begegnungsstätte und des interkulturellen Zentrums an der Meggener Straße 37.


Das Motto lautet „Integration. Einfach. Machen.“ und wird vom NRW Landesministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert. Die Aufgaben hier hat Pervin Temiz bereits am 1. Mai dieses Jahres übernommen. Die Integrationsagentur soll und will vor Ort neue Angebote schaffen.

„Die AWO erweitert das Angebot. Damit wird eine Tradition fortgesetzt, Menschen zu unterstützen, die nach Deutschland kommen“, sagte Andreas Neumann, Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein/Olpe. Die Fördermittel seien aufgestockt worden, um weiße Flecken auf der Karte zu schließen.
Temiz mit vielen Ideen
Mehrere Schwerpunktthemen hat sich der AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein/ Olpe hier primär für Meggen auf die Fahne geschrieben, die Temiz kurz vorstellte: Interkulturelle Öffnung mit Beratung und Begleitung interkultureller Prozesse, Bürgerschaftliches Engagement mit Aktivierung von Ehrenamtlichen, wobei auf Kooperationspartner wie das Hanah-Servicebüro, das DRK oder EiL zurückgegriffen werden kann, sowie Sozialraumorientierte Arbeit.

„Ein wichtiges Tool der Netzwerksarbeit. Wir werden Parteien zusammenbringen und auch neue Angebote schaffen“, sagte Temiz. So sprach sie etwa von einem Ehrenamtscafé, dem Projekt „Älter werden in Deutschland" oder eine Verbraucherreihe für Migranten.
Ort der Begegnung
Im Interkulturellen Zentrum der AWO in Meggen sollen Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte einen Ort der Begegnung und des Austauschs finden. Fortbildungsangebote, Schulungen für Ehrenamtliche und weitere Aktivitäten werden hier stattfinden. Außerdem sollen neue Ehrenamtliche für die interkulturelle Arbeit gewonnen werden. Man sei jedoch froh, dass EiL mit etwa 250 Ehrenamtlichen gut aufgestellt sei und wolle eng zusammenarbeiten, so Temiz.

Nedim Kalembasi vom Arbeitskreis Integration freut sich auf gute Zusammenarbeit. Auch Franz-Josef Rotter als Vertreter von Ehrenamt in Lennestadt (EiL) zeigte sich „sehr angetan“ von dem neuen AWO-Projekt. „Wir können froh sein, ein so gutes Integrationsnetzwerk in Lennestadt zu haben“, sagte Bürgermeister Stefan Hundt. Es sei eine gute Idee gewesen die allseits gebraucht werde. Er überreichte ein Flachgeschenk an Temiz und wünschte „eine glückliche Hand“.

Die neue Integrationsagentur in Meggen ist eine von mehr als 171 auf Landesebene. Insgesamt 240 Integrationsfachkräfte sind angestellt. Interessierte erreichen Pervin Temiz montags bis mittwochs (Tel.: 0 27 21/71 79 53 oder E-Mail: p.temiz@awo-siegen.de).
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