Autist referiert bei Sozialwerk St. Georg in Altenhundem

Alltägliche Stolpersteine


 von © Anika Scheele, Sozialwerk St. Georg
© © Anika Scheele, Sozialwerk St. Georg

Altenhundem. Für Menschen mit Autismus stellt sich die Welt anders dar. Sie weisen Besonderheiten in der Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung, im Verhalten sowie im sozialen Umgang und der Kommunikation auf. Dies führt, sowohl die Betroffenen, als auch für die Angehörigen, zu Stolpersteinen im Alltag. Im „Treffpunkt Altenhundem“ trafen sich nun Interessierte, um über mehr über das Thema Autismus zu erfahren und einen Einblick in „diese andere Welt“ zu bekommen.


Das Sozialwerk St. Georg hatte einen Menschen eingeladen der von dieser autistischen Störung betroffen ist seine persönlichen Erfahrungen und individuellen Wahrnehmung und in verschiedenen Lebensbereichen teilte er mit rund 35 Zuhörern. In seinem Vortrag berichtete Herr Michael P. von seinen Schwierigkeiten in alltäglichen Situationen, in der Kommunikation mit Menschen und im Erkennen von Gefühlen. Er schilderte seinen Weg zur Arbeit, den Arbeitsalltag, den Besuch seiner Eltern und den Weg nach Hause. „Strukturen und Regeln sind für mich besonders wichtig, denn das gibt mir Sicherheit“, berichtet Michael P.

Mit Beispielen aus seinem täglichen Leben gestaltete er seinen Vortrag für die Besucher sehr anschaulich. „Mein Kollege gab mir einen Zettel und sagte zu mir, ich solle ihm dasselbe in grün bringen. Als ich ihm den Text auf einem grünen Zettel brachte, schaute er mich verständnislos an“, schilderte der Autist eine alltägliche Begebenheit. Nach seinem Vortrag ging Michael P. Gerne auf die Fragen der Besucher, insbesondere von Eltern autistischer Kinder, ein.
Artikel teilen: