Auszeichnung: Gymnasium Maria Königin ist zweite Naturpark-Schule im Kreis

Engagement mit und in der Natur


  • Lennestadt, 13.05.2022
  • Schule & Bildung
  • Von Kerstin Sauer
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Das Gymnasium Maria Königin ist jetzt zertifizierte „Naturpark-Schule“: Darüber freuen sich die Klasse 7b mit Lehrer Simon Lauterbach (hintere Reihe rechts) sowie (vorne v.l.) Detlef Lins (Geschäftsführer Naturpark), Schulleiter Fabian Borys, Bernd Fuhrmann (Vorsitzender Naturpark) und Schüler Joshua Hanses, der die neue Entdecker-Weste anziehen durfte. von Kerstin Sauer
Das Gymnasium Maria Königin ist jetzt zertifizierte „Naturpark-Schule“: Darüber freuen sich die Klasse 7b mit Lehrer Simon Lauterbach (hintere Reihe rechts) sowie (vorne v.l.) Detlef Lins (Geschäftsführer Naturpark), Schulleiter Fabian Borys, Bernd Fuhrmann (Vorsitzender Naturpark) und Schüler Joshua Hanses, der die neue Entdecker-Weste anziehen durfte. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Als zweite Schule im Kreis Olpe ist das Gymnasium Maria Königin am Freitag, 13. Mai, als Naturpark-Schule ausgezeichnet worden. Damit würdigt der Verband Deutscher Naturparke das Engagement von Schülern und Lehrern in den Bereichen Naturschutz, Landschaft, Land- und Forstwirtschaft und vor allem Nachhaltigkeit.


Das Siegel beinhaltet die enge Zusammenarbeit der Schule mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge. Nachdem 2019 bereits die Grundschule „Am Kreuzberg“ Kirchhundem ausgezeichnet wurde, hat jetzt auch Lennestadt eine eigene „Naturpark-Schule“.

43 Kommunen sind Mitglied im Naturpark Sauerland Rothaargebirge, im gesamten Gebiet gibt es elf ausgezeichnete Schulen.

Passt! Bernd Fuhrmann (l.) und Detlef Lins (r.) zeigen an Schüler Joshua Hanses, wie gut die Entdecker-Weste des Naturparks sitzt. von Kerstin Sauer
Passt! Bernd Fuhrmann (l.) und Detlef Lins (r.) zeigen an Schüler Joshua Hanses, wie gut die Entdecker-Weste des Naturparks sitzt. © Kerstin Sauer

Eine davon ist seit Freitag, 13. Mai, das Gymnasium Maria Königin. Zur Verleihung der Urkunde hatten Biologielehrer Simon Lauterbach und die Klasse 7b in das Waldforum der Schule eingeladen. Und die Vertreter des Naturparks zeigten sich begeistert. „Wow. Eine unglaublich tolle Arena“, begrüßte ein begeisterter Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, Schüler und Gäste.

Und weiter: „Hut ab. Euer Engagement für die Natur ist nicht nur vielfältig, sondern auch nachhaltig. Ihr seid diejenigen, die die Zukunft gestalten“, richtete er seine Worte an die Schüler.

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Schulleiter Fabian Borys freute sich über die Urkunde, die er aus den Händen von Bernd Fuhrmann und Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks, entgegen nahm. „Mit dieser Auszeichnung geht unsere Schule einen weiteren Schritt auf dem Weg der Nachhaltigkeit.“

Für die Schule sei es wichtig, die Schöpfung zu bewahren und sie für die nächste Generation so zu gestalten, dass „wir nicht Lasten, sondern Chancen weitergeben.“

Ein neuer Fledermauskasten, ein künstlicher Unterschlupf für Fledermäuse, wurde an der Hütte neben dem Schulteich angebracht. von Kerstin Sauer
Ein neuer Fledermauskasten, ein künstlicher Unterschlupf für Fledermäuse, wurde an der Hütte neben dem Schulteich angebracht. © Kerstin Sauer

Bei einem Rundgang über das weitläufige Gelände des Gymnasiums Maria Königin stellte Simon Lauterbach dann mit Hilfe der Schüler die vielfältigen Projekte zum Thema Natur vor.

Vom Waldforum, dem Klassenzimmer mitten im Wald oberhalb des Gymnasiums, führten er und die Klasse 7b die Gäste zum Schulteich, weiter Richtung Naturlehrpfad, vorbei am Insektenhotel, an Informationstafeln bis hin zur Streuobstwiese.

Adriana Ottmann (l.) und Greta Bankstahl streuen erste Samen einer Saatmischung mit heimischen Pflanzen aus. von Kerstin Sauer
Adriana Ottmann (l.) und Greta Bankstahl streuen erste Samen einer Saatmischung mit heimischen Pflanzen aus. © Kerstin Sauer

Verschiedene Obstbäume verteilen sich auf der großen Fläche unterhalb der Schule. Dort sollen die Schüler zeitnah eine Saatmischung mit heimischen Pflanzen in die Erde bringen. Welche Bäume sind hier zu finden? Welche Pflanzen wachsen, welche Vögel besuchen das Vogelhaus, und welche Tiere leben im Schulteich? Fragen wie diese werden in den Biologieunterricht eingeflochten und beim Forschen in der Natur beantwortet.

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Um noch näher in und mit der Natur zu arbeiten, plant die Schule am Rand der Streuobstwiese, mit Blick auf Altenhundem, ein neues Waldklassenzimmer. Der Bau ist nur eine von zahlreichen Aufgaben in der Projektwoche der Schule, die kurz vor den Sommerferien unter dem Motto „together for future“ stattfinden soll.

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