Ausstellung erinnert an Maler Reinhold Bicher aus Grevenbrück

Grevenbrück. Der Heimatverein Grevenbrück präsentiert in Zusammenarbeit mit den Geschwistern Bicher, der Stadt Lennestadt und der Sparkasse ALK eine Gedächtnisausstellung anlässlich des 125.Geburtstages des vielseitigen heimischen Künstlers Reinhold Bicher.

Der Titel „Lebenskreise“ verdeutlicht die Vielfalt seiner künstlerischen Schaffenskraft und seine Heimatverbundenheit. Diese spiegelt sich in vielen seiner Ortsansichten wieder, in den Porträts des Familien- und Freundeskreises und in den Sgraffitos, die an manchem Haus im Sauerland zu sehen sind.

Die Ausstellung zeigt auch Arbeiten aus den Kriegsjahren und Illustrationen, die für das Jugendbuch „Pinocchio“ und „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff entstanden sind. Der als freier Maler arbeitende Reinhold Bicher wurde 1895 in Grevenbück-Förde geboren.

Nach den Jahren als Soldat im ersten Weltkrieg besuchte er die Werkkunstschule in Magdeburg und anschließend die Kunstakademie in München. Er erlernte die Techniken der Ölmalerei, der Freskomalerei und der Druckgrafik. Von 1956 bis 1967 wirkte er als Kunsterzieher am Gymnasium in Altenhundem.

Viele seiner Werke sind heute noch in privaten Haushalten und öffentlichen Gebäuden zu finden. Der Besuch der Ausstellung ist noch bis zum 16. Januar 2022 zu den Öffnungszeiten des EssBahnhofs kostenlos möglich.