Archäologische Forschungen bei Meggen

Info-Veranstaltung


Zum Fundus der Wallburg gehören auch teilweise beschädigte Schmuckobjekte. von LWL-Archäologie für Westfalen/Hermann Menne
Zum Fundus der Wallburg gehören auch teilweise beschädigte Schmuckobjekte. © LWL-Archäologie für Westfalen/Hermann Menne

Meggen. Informationen rund um die archäologischen Forschungen zur Wallburg auf der Kahle bei Meggen gibt es am Mittwoch, 29. Mai, ab 18.30 Uhr im örtlichen Pfarrheim. Dazu lädt der Heimatverein ein.


Über dem Lennetal  bei Meggen erhebt sich unscheinbar eine Bergkuppe, auf der sich heute noch Wälle aus vorgeschichtlicher Zeit befinden. Diese sind die Ruinen  von Befestigungsanlagen, die in der Eisenzeit von den Kelten errichtet wurden.
Erstaunliche Ergebnisse
Während noch  bis vor  wenigen Jahren kaum etwas über dieses Bodendenkmal bekannt war, haben Entdeckungen des Heimatforschers Wolfgang Poguntke  sowie archäologische Maßnahmen der LWL-Archäologie für Westfalen zusammen mit der Universität Marburg erstaunliche neue Ergebnisse erbracht.

Von größter Bedeutung ist der Fund von mehr als 100 Werkzeugen und Geräten einer ländlichen Bevölkerung (wie Sensen und Beile) – der größte eisenzeitliche Gerätehort in Nordrhein-Westfalen. Doch warum ließen die eisenzeitlichen Menschen die wertvollen Geräte zurück? Dieser Frage und den weiteren Forschungen widmet sich der Heimatverein  „Mein Meggen e.V.“  in der öffentlichen Informationsveranstaltung.
Experte berichtet
Dr. Manuel Zeiler von der LWL-Archäologie für Westfalen wird die spannenden neuen Forschungen vorstellen und die Wallburg auf der Kahle als Bestandteil der Eisenzeit im Mittelgebirge bewerten. Durch diese Funde erlangten die Wissenschaftler eine neue Sicht auf die Entwicklung und die Nutzung der ab dem 3. Jahrhundert vor Christi Geburt errichteten Befestigungsanlage.

Die Frage, ob Meggen und damit die Stadt Lennestadt mindestens 2000 Jahre alt ist, stellt sich zur Zeit jedoch nicht. 
Anregungen und Hinweise
Anregungen und Hinweise nicht nur aus der Meggener Bevölkerung zu den Themen geplanter Keltenweg (von der Ortsmitte Meggen auf die Wallburg) und entsprechende angedachte Hinweisschilder/Infotafeln nehmen Hermann Dörnemann (Tel. 02721/80348) und Klaus Hellermann (Tel. 02721/605325) entgegen.

Der Heimatverein bittet um rege Teilnahme an der Veranstaltung.
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