Anwohner der Thetener Straße fordern eine Umgehungsstraße zum Kalkwerk
Staub, Lärm und zu viele Lkw
- Lennestadt, 01.10.2020
- Von Nicole Voss
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Trockenbrück. Es war mal wieder zu nachtschlafender Zeit, als ein zunächst nicht definierbarer Knall einige Anwohner in der Thetener Straße aufschrecken ließ.
Einer von mehreren Schäden, die momentan sichtbar sind. Umgefahrene Begrenzungspfosten. Staub, Lärm, hohe Geschwindigkeiten und der beschädigter Zaun – mit Verkehrsunfallflucht - spiegeln das Bild in der Straße wider. Dass die Anwohner da buchstäblich auf 180 sind, versteht sich fast von selbst.
Bei voller Arbeitsauslastung im Kalkwerk und den umliegenden Produktionsbetrieben fährt statistisch gesehen etwa alle 17 Minuten ein Lkw durch die schmale Straße. „Bei Verkehrszählungen wurden etwa 1.000 Fahrzeuge am Tag ermittelt, davon ein Drittel Lastwagen“, bringt es Ferdinand Duwe auf den Punkt. „Es muss ruhiger und sicherer werden. Wir werden seit 30 Jahren hingehalten“, betont Edgar Berens.
„Die fahren einem den Nagellack von den Füßen“, interpretiert Margot Mester die unangepasste Geschwindigkeit. Auch das durch die LKW verursachte erhöhte Lärmaufkommen ist ein Kritikpunkt. „Ich muss in meiner Wohnung Ohrstöpsel benutzen, um nachts Ruhe zu haben. Ab 3 Uhr ist es unerträglich“, so Ulla Klinkhammer.
Zudem geht die Sorge schon um, dass sich die Situation mit der Erweiterung des Steinbruchs in Sporke (LP berichtete) weiter verschlechtern würde.