AG „es TUT sich WAS“: 13. Filmreihe „Weltsichten“ geht an den Start

Montags im Lichtspielhaus Lennestadt


 von © peych_p / Fotolia
© © peych_p / Fotolia

Lennestadt. Die AG „es TUT sich WAS“ stellt ihre 13. Filmreihe „Weltsichten“ vor, die am Montag, 20. September, um 20 Uhr mit der Dokumentation „Now“ im Lichtspielhaus Altenhundem beginnt.


Pandemiebedingt konnten von der letzten Reihe nur zwei von sieben Filmen gezeigt werden. Die ausgefallenen Filme werden nun nachgeholt. Es stehen insgesamt sieben Filme auf dem Plan, die immer montags etwa alle vier Wochen gezeigt werden.

Weltweite Probleme werden thematisiert

Dabei handelt es sich entweder um Dokumentationen oder auch Spielfilme, die weltweite Probleme wie Flucht und Migration, Rassismus, Klimakatastrophe, Globalisierung oder Ausbeutung zum Thema haben. Ebenso werden die Auswirkungen von politischen und gesellschaftlichen Strukturen, die Elend, Hunger, Kriege und unmenschliche Lebensbedingungen verursachen, thematisiert.

So der Film „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ am 18. Oktober, in dem es um die Arbeitsbedingungen osteuropäischer Werksvertragsarbeiter in deutschen Schlachthöfen geht.

Mit dem Film „Arier“ am 15. November versucht die Afrodeutsche Mo Asumang herauszuarbeiten, was hinter der Idee vom „Herrenmenschen“ steckt und was es mit dem Begriff „Arier“ auf sich hat.

„Midnight Traveler“

Der afghanische Regisseur Hassan Fazili filmt, zusammen mit seiner Frau, die Flucht seiner Familie aus Afghanistan. Die beiden Töchter halten mit einem Mobiltelefon die dramatischen Erlebnisse dieser Flucht fest. Der Film „Midnight Traveler“ wurde schon mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt und wird am 17. Januar gezeigt. Die Familie lebt inzwischen in Altenhundem.

Von rassistischen Auswüchsen und Beschimpfungen gegen schwarze Fußballspieler im Nationalteam berichtet die Dokumentation „Schwarze Adler“ am 21. Februar. Es kommen verschiedene Generationen zu Wort, wie Erwin Kostedde, Jimmy Hartwig, Steffi Jones, Gerald Asamoah oder Jean- Manuel Mbom.

Spielregeln des Kapitalismus

Die Filmemacherin Carmen Losmann hat es sich mit der Dokumentation „OECONOMIA“ zur Aufgabe gemacht, die Spielregeln des Kapitalismus greifbarer zu machen und herausgearbeitet, was es bedeutet, Gewinn und Wachstum zu ermöglichen. Am 14. März wird dieser Film präsentiert.

Außerdem wird als Gemeinschaftsveranstaltung der AG mit Amnesty International und dem Kreis Olpe der Film eines Geflüchteten, Oleg Basov, über Geflüchtete vorgestellt. Dieser Film „Der Kreis“ dokumentiert Erfahrungen zum Thema Rassismus, Islam, Liebe und Zukunft in diesem Land. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Start mit „Now“

Mit dem Film „Now“ von Jim Rakete startet die erste Vorstellung der Reihe am Montag, 20. September. Er handelt von der Generation junger Klimarebellen, z.B. Fridays for Future, die an die Vernunft der Erwachsenen appellieren. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 - eine hohle Phrase? Die schwedische Schülerin Greta Thunberg bewegt Schüler auf der ganzen Welt dazu, auf die Straße zu gehen und die Bevölkerung und Politiker für die drohende Klimakatastrophe zu sensibilisieren.

Junge Klimaaktivisten wie Luisa Neubauer, Felix Finkbeiner, Nike Mahlhaus und andere melden sich in dieser Doku zu Wort und informieren darüber, was auf dem Spiel steht, machen bewusst, was passieren muss, damit die Jugend von heute auch morgen noch eine Zukunft hat.

Der Eintritt zu allen Filmen ist wie immer kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.

Artikel teilen: