Ärger über Party-Abfälle im Wald

Kolpingsfamilie findet immer wieder Müll in und an der Schutzhütte


  • Lennestadt, 22.09.2016
  • Von Sven Prillwitz
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    Redaktion

So sah es am Sonntagmorgen in einer Ecke der Hütte aus. von privat
So sah es am Sonntagmorgen in einer Ecke der Hütte aus. © privat

Altenhundem. Die Kolpinghütte in Altenhundem hat sich in den vergangenen Monaten offenbar zu einem beliebten Treffpunkt für nächtliche Partys im Wald entwickelt. Sehr zum Leidwesen der örtlichen Kolpingsfamilie, die sich über den zurückgelassenen Abfall ärgert.


„Es kann nicht angehen, dass wir jeden Sonntag an der Hütte wieder Müll finden und wegräumen müssen“, sagt der 1. Vorsitzende Winfried Voß. Vor allem leere Zigarettenschachteln und weggeworfene –kippen sowie Plastikbecher und Flaschen zeugten von nächtlichen Feiern an der Schutzhütte. Die dort angebrachten Mülleimer würden teilweise geflissentlich übersehen. „Für uns ist das ärgerlich, und im Sinne der Umwelt ist das ja auch nicht“, sagt Voß, demzufolge die Feiern zuletzt „wilder“ geworden seien. 

Auch die an der Hütte installierte Überwachungskamera hat scheinbar keine abschreckende Wirkung: Am vergangenen Wochenende stülpten Feiernde laut Voß eine Tüte als Sichtschutz über die Kamera. Die hatte die Kolpingsfamilie im vergangenen Jahr angebracht, nachdem in der Hütte selbst ein Feuer angezündet worden war. Die Bild- und Tonaufnahmen zeigen laut Voß, dass vor allem Jugendliche die Hütte am Wochenende als nächtlichen Treffpunkt nutzen.
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„Wir wollen nicht irgendwen in die Pfanne hauen und auch nicht alles verbieten. Wir würden aber gerne gefragt werden, ob die Hütte genutzt werden kann, weil wir sonst mit den Besitzern des Grundstücks womöglich irgendwann Ärger kriegen“, sagt Voß. Der Kolpingsfamilie obliegt die Verkehrssicherungspflicht im Bereich der Hütte. Die beinhaltet auch die Pflege des Waldstücks – und damit auch die Aufräumarbeiten.
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