Hinter den Kulissen des Musicals „Die Pfeffersäcke“ herrscht vor der Premiere am Samstag, 24. Oktober, reges Treiben. 150 Akteure aus sechs Grevenbrücker Chören warten auf ihren Einsatz in der Schützenhalle. Die Raubritter werden geschminkt, die Hofdamen angekleidet, den Waldgeistern werden Blumen in die Haare geflochten, und die Dorfkinder vertreiben sich die Zeit mit Handyspielen.
Ulla von Schledorn und Gertrud Dobbener warten auf den Einsatz für die Waschfrauen, die sie heute darstellen. Von Aufregung keine Spur. „Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht und dass die Proben und Mühen sich jetzt auszahlen“, erzählt Gertrud Dobbener.
Auch Dietmar Foidl, der Vogt Adolf von Grafschaft mimt, freut sich auch die Aufführung. „Wir hoffen, dass alles gut gelingt. Alle Teilnehmer haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt“. Da stimmt ihm Nikolaus Vogt, heute als Rumbold Freigraf von Hundem auf der Bühne, bei. Für ihn ist es bereits die vierte Hauptrolle in einem Musical-Projekt. „Alle Teilnehmer haben ihre Rollen diszipliniert einstudiert und in langen Probenabenden perfektioniert. Jetzt geht es endlich auf die Bühne.“
Auch bei der Hauptverantwortlichen Christa Maria Jürgens ist von Aufregung keine Spur zu entdecken. „Die letzte Durchlaufprobe ist gut gelaufen. Jetzt bin ich völlig ruhig“, erzählt sie. Anlässlich des 875-jährigen Ortsjubiläums von Grevenbrück und des 50. Geburtstag des Kinderchors „Die fröhlichen Spatzen“ wollte Jürgens ein großes Musical auf die Bühne bringen. Die ausgebildete Opernsängerin hatte die Idee zu dem mittelalterlichen Musiktheater, schrieb das Drehbuch und führt Regie. Zudem ist sie mitverantwortlich für die Organisation, Chorleitung und Tanz-Choreographie.