200 Jugendliche demonstrieren für den Klimaschutz
„Friday for future“ in Altenhundem
- Lennestadt, 15.03.2019
- Von Kerstin Sauer

Altenhundem. „Fridays for future“ in Lennestadt: Knapp 200 Jugendliche sind am Freitagmorgen, 15. März, in Altenhundem auf die Straße gegangen, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Mit Plakaten, lauten Sprechchören und direkten Worten forderten sie: „Wacht endlich auf und tut etwas – so kann es nicht weiter gehen!“

Kritik, dass die Schüler während der Unterrichtszeit demonstrieren, ließ Janne Kilgus an sich abprallen: „Wenn wir nachmittags demonstrieren, interessiert es niemanden. Außerdem: Wenn in der Industrie gestreikt wird, dann wird das auch während der Arbeitszeit gemacht.“ Lauter Beifall von fast 200 Jugendlichen stimmte der 17-Jährigen zu.

„Es geht darum, unsere Stimme zu erheben“, rief Konrad von Weichs, Schüler am Gymnasium Maria Königin, und betonte: „Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein, wenn wir alt sind – wir müssen dem etwas entgegensetzen.“ Lennestadt und seine Politiker sollten ein Paradebeispiel liefern: den Verkehr reduzieren, die Probleme mit der ÖPNV klären, Mitfahr-Bänke installieren und die Windkraft nach vorne bringen – Beispiele nannte der Abiturient mehr als genug.
„Nichtstun ist der falsche Weg“, so Konrad von Weichs weiter, denn jeder könne etwas machen. Fahrgemeinschaften bilden, Kunststoffverpackungen vermeiden, Brotdosen statt Alufolie verwenden. „Wir sollten öfter etwas Gutes als etwas Schlechtes tun!“

