„20 Jahre Geheimniskrämerei“
Leserbrief zur Diskussion um den Lehrbienenstand an der Vogelwarte
- Lennestadt, 23.11.2016

Lennestadt. Zur öffentlichen und politischen Diskussion um den Lehrbienenstand in Altenhundem hat unsere Redaktion nun folgender Leserbrief erreicht:
Dem Imkerverein Altenhundem wurde damals erzählt, welch eine Wohltat des verantwortlichen Unternehmers und der Stadt Lennestadt es sei, dass der Imkerverein an der Vogelwarte seinen Lehrbienenstand betreiben darf.
Tatsächlich hätte schon bei Inkrafttreten des Bebauungsplanes in den 90´er Jahren der Bauunternehmer der Vogelwarte den Imkerverein für seine Aufgaben entschädigen müssen, da dieser einen wesentlichen Teil der Umsetzung für die Ausgleichsmaßnahmen seither umgesetzt hat. Der Bebauungsplan schreibt seit Inkrafttreten klar und unmissverständlich vor, dass an der Vogelwarte eine Bienenhaltung und Imkerweiterbildung mit den damals schon bestehenden Gebäuden weiter geführt werden müssen. Auch die Unterhaltung und Instandsetzung der Gebäude obliegt dem Lennestädter Bauunternehmer eindeutig und ist schon immer so festgeschrieben.

Um üblen Nachwirkungen dieser scheinbaren Absprachen mit kommunalen Vorteilsnehmern in Sachen Vogelwarte in Altenhundem aus dem Weg zu gehen, sollte jetzt sehr schnell Klarheit von Bürgermeister Hundt und Landrat Beckehof für alle Beteiligten und auch die Öffentlichkeit hergestellt werden. 20 Jahre Geheimniskrämerei um die Anlagen eines Bebauungsplanes sind schlimm genug.
Da waren der Bauunternehmer und der Imkerverein im Prinzip gleichermaßen Opfer von Verstrickungen und Informationsunterschlagungen seitens der Stadt Lennestadt.
Das Ganze stinkt zum Himmel und muss endlich ein faires Ende finden; und dies nicht nur im Interesse des Imkervereins der seit 20 Jahren belogen und betrogen wurde. Auch die Glaubwürdigkeit der Politik und Verwaltung kann jetzt noch Klarheit schaffen, wenn sie es dann will."
Christoph Schürholz
Wenden
Hinweise für Leserbrief-Schreiber
Wir freuen uns über jeden Leserbrief. Allerdings behalten wir uns Kürzungen vor. Außerdem weisen wir darauf hin, dass Leserbriefe ausschließlich die Meinung der Einsender wiedergeben. Bitte versehen Sie Ihre Leserbriefe mit Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer. Das Presserecht schreibt vor, dass Leserbriefe nur veröffentlicht werden dürfen, wenn der Name des Autors der Redaktion bekannt ist und sie mittels Anruf dessen Identität festgestellt hat. Die gemachten Angaben zur Person werden ausschließlich von der Redaktion und nur zu diesem Zweck verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Veröffentlicht wird die komplette Anschrift nicht, sondern lediglich Name und Wohnort. Sie erreichen uns per E-Mail an: leserbrief@lokalplus.nrw