20.000 Euro für Nova Iguacu

Großteil des Geldes kommt vom Städtischen Gymnasium


 von Symbol Hansestadt Attendorn
© Symbol Hansestadt Attendorn

Der „Verein der Förderer des Hilfsprojektes Nova Iguacu“ hat dem Paderborner Theologen Johannes Niggemeier, Initiator des Projekts, jetzt einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro überreicht. Einen beträchtlichen Teil des Geldes hatte das Gymnasium der Stadt Lennestadt (GymSL) durch diverse Sammelaktionen beigesteuert. Unter anderem ging der Erlös des jährlich stattfindenden Gebrauchtspielzeugmarkts an das Hilfsprojekt.


Der Betrag, der hauptsächlich durch den Erlös des alljährlichen Gebrauchtspielzeugmarkts, durch verschiedene Aktionen von Schülern und durch Mitgliedsbeiträge zustande gekommen ist. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 1988 wurden damit insgesamt knapp 330 000 € gespendet, um die Not von Straßenkindern in Nova Iguacu zu mildern. Johannes Niggemeier konnte in seiner Dankesrede sofort schildern, wie das Geld verwendet werden kann. Durch einen Glücksfall ist es der „Avicres“ gelungen, drei professionell ausgebildete Säkularschwestern, die aus einem internationalen Orden kommen, für die Betreuung und Begleitung von Familien, aus denen die Straßenkinder kommen, zu gewinnen. Durch dieses „Familienpastorat“ soll dem Elend der Straßenkinder bereits in den Familien vorgebeugt werden. Der Betrag von 20 000 € reiche aus, um den Unterhalt dieser drei Schwestern für ein Jahr zu sichern, sagte Johannes Niggemeier und dankte dem Gymnasium für die langjährige Unterstützung.
Ehemalige Schülerin reist nach Brasilien
Auch von einem besonderen Erfolg berichtete Niggemeier: Ein ehemaliges Straßenkind, das durch eines seiner Projekte gefördert worden war, habe mittlerweile eine Professorenstelle. Begleitet wurde Johannes Niggemeier von Carina Duwe, einer ehemaligen Schülerin des Gymnasiums, und Madleen Körneke aus Schmallenberg, die 2013/2014 jeweils ein einjähriges Praktikum bei der „Avicres“ absolviert hatten, und im Februar erneut für einen Monat nach Nova Iguacu aufbrechen, um die verschiedenen Projekte zu besuchen. Beide beantworteten Fragen zu den Projekten und ermunterten interessierte Schüler zu einem Jahrespraktikum in Brasilien. Durch die enge Verbindung des Gymnasiums zu Johannes Niggemeier sind die Chancen hierfür recht gut, zumal beide Seiten interessiert sind, dass der Kontakt weiterhin aufrechterhalten bleibt. (LP)
Artikel teilen: