15 Familien gestalten gemeinsam den „Altenhundemer Weihnachtsweg“

Waldspazierweg mit Mitmach-Stationen und großer Waldkrippe


  • Lennestadt, 03.12.2020
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  • Von Kerstin Sauer
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Noch ist sie leer, die herrliche, selbstgebaute Waldkrippe bei Cordes Eichen in Altenhundem. Bis zur Eröffnung des Weges am Sonntag, 6. Dezember, sind alle Figuren und Tiere eingezogen. von privat
Noch ist sie leer, die herrliche, selbstgebaute Waldkrippe bei Cordes Eichen in Altenhundem. Bis zur Eröffnung des Weges am Sonntag, 6. Dezember, sind alle Figuren und Tiere eingezogen. © privat

Altenhundem. 15 Altenhundemer Familien haben in den vergangenen Wochen gemeinsam auf Abstand etwas ganz Besonderes geschaffen: Auf einer rund ein Kilometer langen Strecke führt ab Sonntag, 6. Dezember, bis zum 9. Januar ein Weihnachtsweg durch den Wald und endet an einer komplett selbst gebauten, großen Krippe bei Cordes Eichen. Ein Weg zum Hören, Lesen, Mitmachen – und Innehalten in dieser außergewöhnlichen Zeit.


Wie und ob es zu Weihnachten Gottesdienste und Krippenspiele geben wird, steht in diesem außergewöhnlichen Jahr in den Sternen. Aber ein Weihnachten ohne die Weihnachtsgeschichte? Das geht nicht - dachten sich die rund 15 Altenhundemer Familien, die zum „Familienkreis Lennestadt“ gehören, und suchten nach einer Alternative.

Geboren aus der Idee, ein Angebot besonders für Familien mit Kindern, aber auch alle anderen Interessierten zu schaffen, nahm das Projekt „Auf dem Weg zur Krippe“ seinen Lauf. Ideen wurden gesammelt, Aufgaben verteilt, Besonderheiten vor allem für Kinder eingebaut.

60 Altenhundemer basteln, malen und werkeln

Fast 60 Altenhundemer, groß und klein, jung und etwas älter, machten mit, jeder nach seinen Möglichkeiten und Talenten. So malten einige Kinder je eins der insgesamt elf Ausmalbilder zur Weihnachtsgeschichte aus, die einlaminiert in einer der selbst gebauten Holzstationen den Weg zur Krippe weisen.

Eine Strecke für den Weihnachtsweg war schnell gefunden: Dort, wo im Frühjahr die Altenhundemer Kommunionkinder zu einem selbst gestalteten Kreuzweg eingeladen hatten, führt nun der Weg zur Krippe her. Start ist am Altenhundemer Kolpingskreuz.

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Jede Familie half mit, das Projekt „Weihnachtsweg“ umzusetzen - die einen bastelten und malten, die anderen bauten die Krippe, die Stationen und die Figuren.

Dort, an der ersten Station, steht ab Sonntag, 6. Dezember, ein Korb mit vielen selbst gemalten Stern-Steinen bereit: Jede Familie und jeder Wanderer darf sich einen Stein nehmen, mit ihm gemeinsam den Weg gehen und ihn am Ende des Weges als Geschenk an die Krippe legen – oder alternativ als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Weihnachtslieder per QR-Code

Zusätzlich zu den bunten Bildern erzählen Textausschnitte an den einzelnen Stationen die Weihnachtsgeschichte. Außerdem sind die Texte auf der Homepage der Bücherei Altenhundem (siehe Link) zum Ausdrucken hinterlegt. Ein digitales Extra haben sich die Initiatoren für ein paar der Stationen ausgedacht: Mit Hilfe eines QR-Codes können sich die Wanderer einige ausgesuchte Weihnachtslieder anhören.

Glanzvoller Abschluss bei Cordes Eichen

Rund einen Kilometer führt die Strecke durch den Wald, anfangs leicht ansteigend, dann kurvenreich abfallend bis zum Ziel an Cordes Eichen, wo der glanzvolle Abschluss des Weihnachtsweges auf die Besucher wartet: eine komplett selbst gebaute, große Waldkrippe mit rund 50 Zentimeter großen Figuren, Tieren, dem Stern von Bethlehem und zwei zusätzlichen Unterständen. Alles entstanden in liebevoller Handarbeit einzelner großer und kleiner Handwerker und Bastler.

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Mehrere Wochen lang wurde in den einzelnen Familien gebastelt. Das Ergebnis ist ab Sonntag, 6. Dezember, bis einschließlich 9. Januar für die Öffentlichkeit zu sehen.

Da werden Maria und Josef, gekleidet in einfache Gewänder aus Stoffresten und aus der Verkleidungskiste, neben der noch leeren Krippe wachen. Vier Hirten, gestützt auf ihre Stöcke, werden ihre kleinen, wolligen Schafe hüten.

Ochs und Esel, einst ein Gestell aus Zeitungspapier und Pappmaché, werden das tierische Gespann komplettieren. Und in der Ferne werden schon die Heiligen Drei Könige, gekleidet in prächtige bunte Gewänder, herannahen.

Hell erleuchtete Krippe

Ein besonderes Ambiente wird vor allem gegen Abend an Cordes Eichen bezaubern: Dann strahlt die Waldkrippe hell im Glanz zahlreicher Lichter, und über allem schwebt der große, glänzende Weihnachtsstern.

Nur eins wird fehlen: das Jesuskind. Das soll, so verraten die Initiatoren des Altenhundemer Weihnachtsweges, erst an Heiligabend in die Krippe gelegt werden.

Am Sonntag, 6. Dezember, wird der Weihnachtsweg offiziell für Kinder, Eltern, Großeltern und Besucher geöffnet. Bis dahin baut der Familienkreis Lennestadt noch letzte Details auf, stellt die Figuren an ihren Platz, hängt die Stationen aus.

Von Familien für Familien

An der frischen Luft, mit genügend Platz für den geforderten Abstand, können alle in die Weihnachtsgeschichte eintauchen und einen Stück des Weges nach Bethlehem mitgehen. Von Familien für Familien – gemeinsam auf dem Weg zur Krippe.

Ihr wollt wissen, wie der fertige Weg und die Waldkrippe aussehen? Wir zeigen es euch: Pünktlich zur Eröffnung des Weihnachtsweges am Sonntag, 6. Dezember, werdet ihr hier bei LokalPlus eine kleine Bildergalerie sehen.

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