Schon zum fünften Mal fand in den zurückliegenden Wochen am Gymnasium Maria Königin eine Talente-Wucher-Aktion statt. Dabei wurde ein Erlös von mehr als 10.500 Euro zugunsten des Projektes Servir erwirtschaftet.
„Für dieses riesengroße Engagement und die vielen tollen Ideen, die zu diesem Erfolg geführt haben, kann ich mich im Namen der Kinder und Jugendlichen in unseren Projekten in Brasilien und Kenia nur bedanken“, sagte Anne-Kathrin Lingemann vom Projekt Servir. „Die Berichte der Schüler zeugen aber auch von der großen Bereitschaft der Bevölkerung in den Orten von Lennestadt, Kirchhundem, Finnentrop und Schmallenberg unsere Arbeit zu unterstützen. Auch dafür sagen wir Danke.“
Mehr als 150 teilnehmende Schüler aus den Klassen 5 bis 7 hatten, unterstützt durch ihre Religionslehrer und Klassenlehrer und durch ihre Eltern, dieses Ergebnis erzielt.
Ausgangspunkt für die Aktionsidee des Kirchlichen Hilfswerkes Misereor war das bekannte biblische Gleichnis von den Talenten. Jesus erzählt von einem reichen Mann, der seinen Dienern eine bestimmte Geldsumme, in der damaligen Währung Talente, übergibt und sie damit wirtschaften lässt.
Wie die Diener im biblischen Gleichnis, so sollten auch die Schüler von Maria Königin mit ihren Talenten wuchern. Talente waren dabei aber im doppelten Sinne gemeint. Jeder Schüler hatte die Möglichkeit sich zehn Euro auszahlen zu lassen und dieses Geld mit seinen Fähigkeiten zu vermehren.
Einzelnen Schülern gelang es, mit ihren Talenten die erhaltenen zehn Euro zu mehreren hundert Euro zu machen. Besonders engagiert waren in diesem Jahr Simon Wadsack und Louis Hille aus den Klassen 7. Sie allein haben mit einem großen Gewinnspiel mehr als 4.000 Euro erwirtschaftet. Aber auch andere Schüler waren mit dem Verkauf von Waffeln, Crêpes oder Gebasteltem erfolgreich.
Insgesamt kam so ein Erlös von mehr als 10.500 Euro zusammen. Damit haben die Schüler ihren Ausgangsbetrag im Durchschnitt versiebenfacht. Der Erlös kommt den Projekten des Servir e.V. in Brasilien und Kenia zugute. Eine kleine Reisegruppe des Servir-Vereins und der Schule ist gerade in dieser Woche unterwegs nach Pundamilia in Kenia, um dort den Bau einer Schule zu unterstützen und persönliche Kontakte zum Projekt zu knüpfen.
„Wichtiger noch als der finanzielle Erlös sind uns die Erfahrungen, die Schüler und Schülerinnen bei der Aktion machen. Sie merken, dass sie mit ihren Fähigkeiten Kinder und Jugendliche in anderen Teilen der Welt unterstützen können“, erläutert Ansgar Kaufmann, „und sie lernen auch etwas über die weltweiten Zusammenhänge und Verflechtungen“. (LP)
Der Talente-Wucher ist ein Baustein im Engagement des Gymnasiums Maria Königin für Nachhaltigkeit und weltweite Gerechtigkeit. Weitere Informationen finden sich dazu auf der Homepage des Gymnasiums unter www.maria-koenigin.de und auf der Homepage des Projektes Servir www.servir.de.
