Zwölf Menschen mit Beeinträchtigung werden zum Peer-Berater ausgebildet

Gemeinsames Projekt mehrerer sozialer Einrichtungen


Die Teilnehmer und Betreuer des Peer-Projektes. von privat
Die Teilnehmer und Betreuer des Peer-Projektes. © privat

Kreis Olpe. Menschen mit Beeinträchtigungen auf Augenhöhe beraten: Das ist das Ziel eines gemeinsamen Pilotprojektes, angeboten von den Werthmann-Werkstätten und dem „focus“ - Netzwerk für Leben & Wohnen des Caritasverbandes Olpe. „Peer-Beratung im Tandem Modell“ lautet der Name des Projektes.


„Dabei geht es darum, Menschen mit Beeinträchtigungen zu befähigen, andere Menschen mit Beeinträchtigungen auf Augenhöhe und aus ihrer eignen Lebenserfahrungen heraus beraten zu können“, erklärt Carla Büdenbender, Projektkoordinierende und Ansprechpartnerin für das Projekt vor Ort.

Insgesamt 12 Teilnehmer aus den Werthmann-Werkstätten, dem Ambulanten Betreuten Wohnen von „focus“ und der „Tagesstätte Centro“ werden dabei an elf Schulungstagen zum Peer-Berater ausgebildet. Neben der Stärkung des Selbstvertrauens stehen Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung im Mittelpunkt der Schulung.

„Ich nehme an der Beraterausbildung teil, weil ich gerne anderen Menschen helfe, sie unterstütze und es mir Spaß macht“, sagt Teilnehmerin Melanie Dachs. Zwei Themenblöcke finden gemeinsam mit Tandem-Partnern statt, die im Bedarfsfall später die Geschulten in der Beratung unterstützen können. Damit sollen bereits bestehende Beratungsangebote sinnvoll ergänzt werden.

Info

Das Gemeinschaftsprojekt „Peer-Beratung im Tandem-Modell“ der Diözesan-Caritasverbände in den Erzbistümern Paderborn und Köln ist ein Bildungsprojekt für Menschen mit Behinderungen in Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe und wird von der Aktion Mensch-Stiftung gefördert. Die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz (BTHG) bilden die Grundlage für das Projekt.

Artikel teilen: