Die vielleicht eindringlichsten Minuten des Tages stehen immer abschließend an: Die Experten spielen auf dem Übungsgelände gemeinsam ein Unfallszenario durch. Ein Auto fährt mit rund 35 Stundenkilometern in einen geparkten Pkw. An Bord sind Menschen und Crashtest-Dummys, Puppen für Unfallsimulationen. „Dann spielen wir die gesamte Rettungskette durch, das Eintreffen und den Einsatz von Feuerwehr, Notarzt, Krankenwagen und Polizei“, sagt Bernd Neumann. Auch der Rettungshubschrauber aus Siegen soll nach Möglichkeit an ein oder zwei Tagen für die Übung an der Griesemert einfliegen.
Die jungen Erwachsenen erleben alles hautnah mit. Darunter auch die Zeit, die es braucht, bis ausgebildete Rettungskräfte alarmiert und vor Ort sind. Die Zeit, in der Verletzte von Umstehenden versorgt werden müssen, denn die Übung läuft laut Neumann in Echtzeit ab. Um Theorie und Praxis mit der emotionalen Ebene zu verbinden und den Lerneffekt zu verstärken – auch nachhaltig.
• Die viertägige Veranstaltung steht unter dem Motto „Komm zurück!“. Der Slogan gilt als Appell an junge Verkehrsteilnehmer, wieder gesund nach Hause zu kommen, wenn sie sich hinters Steuer setzen.
• An jedem der vier Tage durchlaufen jeweils zwischen 150 und 170 Teilnehmer die einzelnen Stationen.
• An den Verkehrssicherheitstagen beteiligen sich neben der Kreispolizeibehörde: die Kreisverkehrswacht, Feuerwehr und Rettungsdienste des Kreises Olpe, DRK, AOK, ADAC, der Abschleppdienst Dietrich und die Straßenverkehrsbehörde Olpe.
• Die Städte und Gemeinden des Kreises unterstützen die Aktion finanziell.