Zweigleisige Sprachbildung

„Rucksack-Kita“: Neun Mütter und Kinder absolvieren Programm erfolgreich


Die erfolgreichen Absolventen des Sprach- und Elternbildungsprogramms „Rucksack-Kita“. von Kreis Olpe
Die erfolgreichen Absolventen des Sprach- und Elternbildungsprogramms „Rucksack-Kita“. © Kreis Olpe

Neun Mütter und deren Kinder, die das Familienzentrum St. Bartholomäus in Lennestadt-Meggen besuchen, haben erfolgreich am Sprach- und Elternbildungsprogramm „Rucksack-Kita“ teilgenommen. Das Programm wird über die Kommunalen Integrationszentren in vielen Kindertageseinrichtungen in NRW angeboten. Es richtet sich an Eltern und Kinder mit der Zweitsprache Deutsch und ermöglicht eine durchgängige, zweigleisige Sprachbildung – in der Mutter- und der deutschen Sprache.


In wöchentlichen Treffen werden die Mütter durch eine ausgebildete Elternbegleiterin in das Programm eingeführt und lernen, wie sie ihre Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung fördern können. Anhand von mehrsprachigem Material, welches sich an den Kita-Themen orientiert, werden die Mütter unter anderem dabei unterstützt, zu Hause mit ihren Kindern in der Familiensprache zu sprechen und zu üben. Gleichzeitig findet parallel dazu eine Deutschförderung für die Kinder durch eine Erzieherin in der Kita statt. „So bekommen die Kinder die Möglichkeit, in beiden Sprachen aufzuwachsen und spielerisch Deutsch zu lernen. Die Eltern werden durch die wöchentlichen Treffen in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt, die Eltern-Kind-Bindung gefestigt und die Familien als aktiver Partner für die Kita gewonnen“, teilt der Kreis Olpe mit.
Kreis kündigt neue Gruppe an
Die Gruppe in Lennestadt wurde durch Kadriye Temiz begleitet, die sich bei Fortbil¬dun¬gen zur „Rucksack“-Elternbegleiterin entsprechend qualifiziert hatte. Wegen der positiven Erfahrungen mit dem Programm soll in Meggen auch im nächsten Kindergartenjahr eine Rucksack-Gruppe angeboten werden, kündigt die Kreisverwaltung an. Die Begleitung und Koordination des Programms übernimmt erneut das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe (KI). Bei Fragen zum Programm können sich Interessierte an Anna Lillotte vom KI wenden (Email: a.lillotte@kreis-olpe.de, Tel.: 02761/81461). (LP)
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