Zu HOME ist es doch einfach am schönsten

LP-Glosse


Topnews
 von privat
© privat


Da wären wir also wieder, im Zustand namens HOME. Home-Office, Home-Schooling, Home-Familienzeit, Home-Alltag, Home-Durchdrehen… Zu Home ist es doch einfach am schönsten.

Ein Fazit nach einer Woche? Nein, falscher Zeitpunkt. Selbst für einen Halbzeit-Bericht ist es wahrscheinlich – glaubt man den Prognosen und Andeutungen, was noch alles auf uns zukommen könnte - viel zu früh. Werfen wir doch einfach einen wohlwollenden Blick zurück: Wie war die erste Woche?

Ein Blick zurück: Die erste Woche

Hausaufgaben in bis zu zehn verschiedenen Fächern. Telefonkonferenzen quer durch Deutschland. Querflöten-Unterricht digital. Und wenn Fragen aufkommen, dann bei allen Home-Schoolern gleichzeitig und am besten dann, wenn die Home-Officer in digitalen Konferenzen sind. Ergo: Es war abwechslungsreich. Unterhaltsam. Nicht eine Sekunde langweilig.

Und spannend. Jeden Tag aufs Neue, angefangen morgens um 7 Uhr bis teilweise in den späten Abend: Wie lange dauert es heute, bis die Technik zusammenbricht? Wem schenkt das WLAN heute seine Aufmerksamkeit, wenn vier Personen gleichzeitig um seine Gunst buhlen? Wer kommt rein, wer fliegt raus – meistens bevor der Speichern-Button gedrückt wurde? Wer darf das Telefonat – der eine mit dem Lehrer, der zweite mit dem Chef, der dritte mit dem Bürgermeister – eigenständig beenden und bei wem ist die zusammenbrechende Leitung schneller? Und wer kommt ohne den Drucker durch den Tag, denn der hat ja bekanntlich am Montag seinen Geist aufgegeben?

Zwischenstand: Ist-Zustand und Ziel

Zwischenstand nach einer Woche: Ein zweites Gerät verstärkt das WLAN. Telefoniert wird nur noch nacheinander, nicht parallel, am besten mit dem Festnetzgerät. Ein neuer Drucker ist bestellt.

Was soll ich sagen? Es läuft. Irgendwie. Ziel ist, die Technik zu optimieren und gleichzeitig die Nerven zu behalten. Für Ersteres haben wir ja noch – so ist zu befürchten – ein paar Wochen Zeit. Und für Letzteres? Bleibt zu hoffen, dass es dafür auch bald eine Impfung gibt. Und dass dabei die Eltern erste Risikogruppe sind.

Kerstin Sauer

Artikel teilen: