Zögerliches Frühlingserwachen auf dem Arbeitsmarkt

3.444 Arbeitslose im Kreis Olpe


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Die Agentur für Arbeit in Olpe. von Sven Prillwitz
Die Agentur für Arbeit in Olpe. © Sven Prillwitz

Kreis Olpe/Siegen. In der Natur hat es bereits eingesetzt, das Frühlingserwachen. Und auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt zeigen sich im März erste Anzeichen einer leichten Aufhellung der getrübten Stimmung. Der Bestand an Arbeitslosen schmilzt leicht ab und der Arbeitsmarkt kommt wieder leicht in Schwung.


Nachdem es in den zurückliegenden Monaten an Dynamik gemangelt hatte, schmilzt der Bestand an Arbeitslosen im März leicht ab. 151 Menschen weniger waren in beiden Kreisen von Arbeitslosigkeit betroffen. Aber ob damit das erhoffte „Tauwetter“ einsetzt?

Stephanie Krömer, Leiterin der Siegener Arbeitsagentur, kommentiert: „Wir freuen uns über dieses positive Vorzeichen. Zudem finden bemerkenswert viele Frauen ihren Weg zurück in Arbeit. Auch das Angebot an Stellen wächst leicht statt weiter zu stagnieren.“

Stephanie Krömer ist Chefin der Arbeitsagentur Siegen. von Nils Dinkel
Stephanie Krömer ist Chefin der Arbeitsagentur Siegen. © Nils Dinkel

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im März gesunken. Insgesamt waren 3.444 Menschen arbeitslos gemeldet – 72 weniger als im Februar, aber 261 Personen (8,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt im März 4,4 Prozent (Februar 4,5 Prozent). Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,1 Prozent.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden 1.486 Personen gemeldet, 44 weniger als im Februar. In der Grundsicherung gab es 1.958 Menschen, 28 Arbeitslose weniger als im Vormonat, aber 131 mehr als vor einem Jahr.

Zahlreiche neue Stellen

Im Kreis Siegen-Wittgenstein haben Arbeitgeber 413 neue Stellen gemeldet, im Kreis Olpe 239. Sind in Summe 652 frische Jobchancen. Die Agentur-Chefin: „Wir bleiben in unseren Erwartungen verhalten optimistisch. Denn wir wissen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Betriebe in der Region weiterhin auf eine Belastungsprobe stellen. Sie sind krisengezeichnet und von der anhaltenden Konjunkturflaute betroffen. Aber über das laue Lüftchen freuen wir uns dennoch.“

Eine weitere Chance für den Arbeitsmarkt und die Unternehmen sieht Stephanie Krömer auch in der Arbeitsmarktintegration von ukrainischen Arbeitnehmern und Geflüchteten.

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