Zeitumstellung bringt für viele einen anderen Schlafrhythmus mit sich

Winterzeit beginnt - eine Stunde extra


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Die Uhr wird am 30. Oktober um drei Uhr um eine Stunde zurückgestellt. von AOK/hfr.
Die Uhr wird am 30. Oktober um drei Uhr um eine Stunde zurückgestellt. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Die Zeitumstellung steht am Wochenende vom 29. auf den 30. Oktober bevor. Am Sonntag, 30. Oktober, 3 Uhr werden die Uhren wieder um eine Stunde zurück auf die Winterzeit gestellt und die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr gibt es doppelt. Aber bedeutet das auch gleich mehr Schlaf für alle?


„Die Zeitumstellung auf die Winterzeit ist für viele zwar nicht so problematisch wie die Umstellung zur Sommerzeit, aber auch hier passt die innere Uhr nicht mehr zur tatsächlichen Uhrzeit“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. Grund: Der Organismus stellt sich gerade mit Beginn der lichtarmen Jahreszeit um, es wird weniger Serotonin ausgeschüttet.

Ursachen für Schlafstörungen suchen

Häufig sind dann Müdigkeit und Abgeschlagenheit die Folge, die bis zu Schlafstörungen führen können oder sogar die Entstehung einer Depression fördern kann. „Meist dauert es nur einige Tage, bis sich die Symptome der Zeitumstellung wieder legen“, so Schneider.

Wer aber dauerhaft an Schlafstörungen leidet, sollte tiefer in die Ursachenforschung gehen: Zu viel Stress oder zu fettes Essen, private Probleme, zu viel Koffein oder Alkohol, aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten - es gibt viele Ursachen für schlechten Schlaf. Manche können aufgrund von Schlafstörungen sogar ihrer Arbeit nicht nachgehen.

Schlafstörungen kommen auch im Kreis Olpe vor. Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust können die Folge sein. von AOK/hfr.
Schlafstörungen kommen auch im Kreis Olpe vor. Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust können die Folge sein. © AOK/hfr.

Ist der Schlafrhythmus gestört, kann es zu dauerhaften, gesundheitlichen Problemen kommen. Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust, kann langfristig aber auch Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems verursachen oder die Entstehung von Diabetes oder psychischen Problemen begünstigen.

Es ist wichtig, die sogenannte Schlaf-Hygiene zu beachten. Dazu gehört eine angenehme Schlafumgebung mit kühler Zimmertemperatur, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen sowie auf Koffein, Alkohol und Nikotin. Auch mehr Bewegung im Alltag kann helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen.

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