Zahlreiche Silvesterlauf-Siege für die Läufer der SG Wenden

Wenden. An kaum einem Tag des Jahres finden so viele Laufveranstaltungen statt, wie am 31. Dezember. Auch Athleten der SG Wenden waren wieder bei Silvesterläufen am Start:

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Den Anfang machten Simon und Rebecca Huckestein schon am 21. und 22. Dezember in Gießen. Simon konnte den etwa 10,6 Kilometer langen Hauptlauf mit einigen Höhenmetern in 36 Minuten gewinnen. Rebecca belegte über die 5,2 Kilometer-Distanz in 22:42 Minuten den dritten Platz. Beide zeigten sich nach verletzungsbedingten laufarmen Monaten mit dem Jahresausklang sehr zufrieden. 

Nachdem 2018 das Aus des Traditionslaufs um die Obernautalsperre bekannt geworden war, hatte sich ein "Rettungsteam" aus heimischen Sportlern und Vereinen gebildet. So wurde am Morgen des 31. Dezembers der 41. Silvesterlauf, veranstaltet durch den CVJM Siegen, gestartet.

Jörg Heiner gewinnt Traditionslauf

Jörg Heiner, der sich relativ spontan zur Teilnahme am Halbmarathon entschlossen hatte, siegte in 1:14:03 Stunden, wobei er die zwei zu absolvierenden Runden um die Talsperre in nahezu konstantem Tempo durchlaufen konnte.  

Auch Henning Grüne hatte sich für die Langstrecke entschieden und kam in 1:43:49 Stunde auf den vierten Platz seiner Altersklasse. Thomas Wehner begnügte sich mit dem 10 Kilometer-Lauf und belegte zum Jahresende den zwölften Platz in der M55. Hier siegte Markus Mockenhaupt, der allerdings für das Triathlon Team TVE Netphen unterwegs gewesen war.  

Christl Dörschel und Judith Hacker standen in Herne an der Startlinie. Die W40-Läuferin Christl Dörschel belegte in tollen 37:55 Minuten den vierten Platz in der Gesamtfrauenwertung.

Auf dem nachfolgenden fünften Rang lief Judith durchs Ziel und Mara Lückert, die nach längerer Zeit wieder ein Straßenrennen absolvierte, kam auf Platz sieben. Auch Hans-Dieter Schlechting (M60), Neuzugang zur Laufgruppe der SG, absolvierte seinen ersten Start für die Wendener und wurde zweiter in seiner Altersklasse. 

62. Silvestercrosslauf in Gummersbach

Ein wahrer Klassiker ist der Silvestercrosslauf in Gummersbach, der zum 62. Mal stattfand. Anspruchsvolle Strecken abseits der Straße sind wie geschaffen für Tobias Lautwein, der die etwa 10,7 Kilometer lange Hauptstrecke gewinnen konnte.

Auf der fünf Kilometer-Runde entdeckt man in den Ergebnislisten ebenfalls die SG Wenden ganz oben. Ira Achenbach siegte mit einem Vorsprung von fast zwei Minuten. Die 30-Jährige war in den Schüler- und Jugendklassen über Strecken von 800 Meter bis 5.000 Meter für die SG im Stadionrund unterwegs. 

Jonas Hoffmann und Fabian Jenne weilen zurzeit im Langlauf-Trainingslager in Österreich. Am 31. Dezember machten sie einen kleinen Abstecher zum 19. IKB Silvesterlauf in Innsbruck, um für etwa 4,7 Kilometer die Ski gegen Laufschuhe zu wechseln. Jonas konnte in 13:44,2 Minuten mit einem Vorsprung von 22 Sekunden souverän gewinnen.

So konnte er sich beispielsweise gegen die Brüder Manuel und Hans-Peter Innerhofer aus Österreich durchsetzen, die bei der letzten Berglauf-WM den 6. und 19. Platz erreicht hatten. Auch Fabian Jenne ist mit Platz sieben (14:51,1min) von 337 Starten in der Tiroler Hauptstadt mit dem Jahresausklang sehr zufrieden.  

In den kommenden drei Tagen absolvieren die beiden Athleten noch zwei Langlaufeinheiten pro Tag und Jonas wird zusätzlich noch seine Schwimmkilometer abspulen, damit die Grundlagen für die nächste Saison gelegt werden.  

Robert Wilms gelingt Kunststück

Kein Silvesterlauf im eigentlichen Sinne ist der Neujahrsmarathon in Schlieren bei Zürich. Diese besondere Veranstaltung wird exakt um Mitternacht gestartet. Da der viermal zu durchlaufende Rundkurs vom Weltverband IAAF offiziell vermessen ist, führen die Sieger für einige Stunden die Weltjahresbestenliste an.

Dieses Kunststück gelang am 1. Januar 2020 Robert Wilms, der in Mainz lebt, aber für die SG Wenden startet. Nach 2:35:23 Uhr und einem langen Duell mit dem später Zweiplatzierten lief er als Sieger über die Ziellinie.