Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen sieht viele Unternehmen bedroht
Eile geboten
- Kreis Olpe, 25.03.2020
Olpe. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Wirtschaftsrates der CDU unterstützt die geplanten Hilfspakete der Landesregierung und weist eindringlich auf die akute existenzgefährdende Lage für Unternehmen hin.
Durch ausbleibende Aufträge und fehlende Umsätze seien vor allem die Kleinsten und Selbstständige zahlungsunfähig und brauchen demnach umgehend finanzielle Mittel und Perspektiven, um Insolvenzen vermeiden zu können.
„Es ist genau richtig, dass Ministerpräsident Armin Laschet jetzt mit der Bereitstellung von 25 Milliarden Euro ein nie dagewesenes Hilfsprogramm zugesagt hat. Zudem hat auch die Bundesregierung ein Hilfspaket von über 40 Milliarden Euro angekündigt. Diese Maßnahmen müssen jetzt schnellstmöglich und vor allem unbürokratisch umgesetzt werden, damit sie rechtzeitig bei den Unternehmen ankommen“, betont Schmidt.
Gleichzeitig setzt sich der Wirtschaftsrat bei der Bundesregierung für eine zügige Umsetzung der Verlängerung der Antragspflicht bei eintretender Insolvenz von Unternehmen bis zum 30. September ein. „Betriebe benötigen liquide Mittel und den Rechtsschutz vor der Antragspflicht. Sie drohen sich sonst bei der Aufnahme von KfW-Krediten zu überschulden, wodurch sie in die Insolvenz rutschen würden. Das gilt es unbedingt zu verhindern“, fordert Schmidt weiter.
Hintergrund
Der Wirtschaftsrat ist ein 1963 gegründeter bundesweiter Unternehmerverband, in dem sich über 12.000 Unternehmer organisiert haben, die rund fünf Millionen Arbeitsplätze repräsentieren. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Im Landesverband Nordrhein-Westfalen sind rund 2.200 Mitglieder in 27 Sektionen organisiert. Er ist einer der mitgliederstärksten Landesverbände innerhalb des Wirtschaftsrates.