Wird der SV Ottfingen der vierte Aufsteiger?

Fußball: Starke Bilanz der heimischen Bezirks- und Landesligsten


  • Kreis Olpe, 16.06.2015
  • Sport
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

Drei überkreislich aktive Mannschaften aus dem Fußballkreis Olpe spielen in der kommenden Saison eine Klasse höher. Es könnten sogar vier werden, sollte der SV Ottfingen nach dem Drama am letzten Spieltag den Umweg Relegation meistern. Ein Überblick.


Ausgerechnet beim Erzrivalen, ausgerechnet beim VSV Wenden unterlag der SVO am Sonntagnachmittag. Und verspielte mit der überraschenden 2:3-Niederlage die Tabellenführung und den direkten Aufstieg in die Landesliga. Was bis Sonntag zum Greifen nah war, ist nun zumindest noch in Sichtweite: Am Donnerstag, 18. Juni, treffen die Ottfinger in der 1. Entscheidungsrunde der Bezirksliga-Vizemeister auf den SC Weitmar (Bochum). Austragungsort ist das Huckenohl-Stadion in Menden (Anstoß: 18.30 Uhr). Im Märkischen Kreis muss Saida auf Meik Finke und Yasin Colak verzichten. Beide sahen in der Schlussminute in Wenden und vor dem spielentscheidenden Strafstoß gegen ihren Club die rote Karte. Sollte der SVO in Menden als Sieger vom Platz gehen, wären sie der Landesliga wieder näher - allerdings nur ein Stück weit, denn am Sonntag stünde die zweite Begegnung der K.O.-Runde um den Aufstieg an. Der Gegner steht am Donnerstagabend fest, die Partien der Entscheidungsrunde werden zeitgleich angepfiffen.
Von dem Ausrutscher des SV Ottfingen profitierte der FC Altenhof: Vor der Saison aus der Kreisliga A aufgestiegen, ging es für die Schützlinge von Trainer Oliver Mack als Neuling eigentlich nur um den Klassenerhalt. Der vermeintliche Underdog erwies sich jedoch als echtes Schwergewicht, das die Bezirksliga mit unbändigem Torhunger aufmischte. Die Abteilung Attacke um Toptorjäger Bastian Schildt (28 Treffer) erzielte 91 Tore in 30 Partien. Weil dem FC allein sieben davon im letzten Saisonspiel gegen den VfL Klafeld-Geisweid gelangen, wäre der Aufsteiger aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar bei einem Ottfinger Unentschieden und Punktgleichheit am Ende Erster gewesen.
SG Finnentrop/Bamenohl ebenfalls ein Überraschungsaufsteiger
Als Tabellenzweiter in der Endabrechnung schaffte am Sonntagnachmittag auch die SG Finnentrop/Bamenohl den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. In der kommenden Saison schicken Frank Rottstock, der seit Sommer 2014 an der Seitenlinie das Kommando hat, und sein spielender Trainerpartner Mike Schrage ihre Schützlinge in der Westfalenliga aufs Feld. Durch den knappen, im zweiten Durchgang nervenaufreibenden 3:2-Sieg gegen die FSV Werdohl hatten die Fußballer aus Finnentrop und Bamenohl Platz zwei in der Landesliga 2 vor den Verfolgern Borussia Dröschede und dem SV Hohenlimburg verteidigt. Und damit für eine faustdicke Überraschung gesorgt, denn als Aufsteiger hatte die SG vor der Saison wohl niemand ernsthaft auf dem Zettel gehabt.
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Bereits seit einigen Wochen steht darüber hinaus die SpVg. Olpe als Landesliga-Meister und Aufsteiger fest. In nahezu ausnahmslos souveräner Manier marschierte die Mannschaft von Trainer Ottmar Griffel durch die Saison. Zwölf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten und die besten Liga-Werte in Offensive (88 Treffer) und Defensive (31 Gegentore) sprechen eine klare Sprache. In der neuen Saison wird der Trainer allerdings nicht Griffel heißen: Wegen interner Querelen saß der Aufstiegs-Coach am Sonntag beim 4:1-Heimsieg gegen die SF Siegen II auf eigenen Wunsch zum letzten Mal auf der Trainerbank (LokalPlus berichtete).
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Aus heimischer Sicht erfreulich: Unter den acht weiteren Mannschaften aus dem Kreis Olpe, die überkreislich spielen, findet sich nicht ein einziger Absteiger. Lediglich der vor der Saison aufgestiegene SV Attendorn musste um den Klassenerhalt in der Landesliga 2 zittern, der letztendlich aber bereits vor dem letzten Spieltag feststand. Dennoch teilte der Vorstand Trainer Lars Mebus kurz darauf mit, in der kommenden Saison auf einen anderen Trainer setzen zu wollen. Mebus betreute die Hansestädter bei der abschließenden 0:5-Heimniederlage gegen Borussia Dröschede zunächst zum letzten Mal.
SC LWL steigt aus dem Kreisoberhaus auf
Das Feld der heimischen Bezirksligisten erweitert der SC Listernohl/Windhausen/Lichtringhausen ab Juli. Der Sportclub schaffte zum ersten Mal in seiner noch jungen Vereinsgeschichte den Sprung in die Bezirksliga. Ob auf Bezirksebene dann künftig sechs oder sieben Teams aus dem Kreis Olpe mitmischen, entscheidet jetzt der SV Ottfingen in der Aufstiegsrelegation.
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