Wie sieht eine Vision aus, hinter der sich die fünf Kreise und 59 Kommunen der Region ebenso wie Vereine, Initiativen und Unternehmen versammeln können? Und welche wesentlichen Projekte müssen bis dahin auf den Weg gebracht werden? Diese und weitere Fragen standen beim Südwestfalen-Forum am Freitag, 26. August, im Haus Nordhelle in Meinerzhagen im Mittelpunkt.
Über 200 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen nahmen die Einladung der Südwestfalen Agentur an und diskutierten mit Leidenschaft und Sachexpertise zur wichtigsten Frage des Tages: Wie sieht eine gelungene „Vision 2030“ für Südwestfalen aus? Ein entsprechender Entwurf wurde im Verlauf des Nachmittags vorgestellt. Im Zentrum standen dabei drei Ziele: Erstens solle Südwestfalen im Jahr 2030 bundesweit als Region des besonderen, kooperativen Miteinanders bekannt sein. Zweitens wolle Südwestfalen stärkste Region des industriellen Mittelstandes in Deutschland sein. Und drittens solle Südwestfalen als Inbegriff für attraktives Leben, Arbeiten und Erholen gelten.
Während einer gut einstündigen Arbeitsphase brachten die Teilnehmer ihre Hinweise zum Visions-Entwurf an separaten Tischen zu den Themen Gesundheit, Junges Südwestfalen, Mittelstandsregion, Mobilität, Regionalmarketing, Stadtplanung, Technologie & Gründung, Tourismus und Naturerholung sowie Wertegesellschaft und Zukunft Dorf ein.
Die Veranstalter zogen am Abend eine positive Bilanz: „Alleine die hohe Teilnehmerzahl und das große Interesse bestärken uns darin, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen und auszubauen“, so Hubertus Winterberg. Thomas Gemke verwies zudem auf die hohe inhaltliche Qualität des Visionspapiers. Die zahlreichen Hinweise, die während des Tages geäußert wurden, würden in den nächsten Wochen eingearbeitet und der Öffentlichkeit als Entwurf 2.0 zugänglich gemacht. Landrat Thomas Gemke wertete den bisherigen Stand der „Vision 2030“ zudem als solide Grundlage für eine mögliche Bewerbung um die Regionale 2022 oder 2025. (LP)