Wenn die Marotten nicht mehr hinter der Maske versteckt werden können…

LP-Glosse


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Auf den Schulhöfen, am Tisch in der Gastronomie, im öffentlichen Raum: Der Mund-Nase-Schutz ist keine Pflicht mehr. OMG – sollte es das tatsächlich nochmal geben? Ein Leben OHNE Maske?

Jubel hier, Entsetzen da

Jubel bei den einen: Endlich wieder frei atmen!

Entsetzen bei den anderen: Stopp, nicht so schnell! Denn, seien wir mal ehrlich: Es hatte auch Vorteile, dass die Hälfte des Gesichtes bedeckt war...

Keine Lust auf stundenlanges Schminken? Ein Pickel am Kinn? Nicht rasiert? Kein Problem: Maske auf und niemand sieht es.

Ab jetzt wieder Hand vor den Mund, bitte!

Ebenso die Marotten, die Mann, Frau und Kind sich angewöhnen konnten, ohne dem Gegenüber auf die Füße zu treten. Herzhaftes Gähnen, ohne die Hand vor den Mund zu halten. Unkontrollierte Mundbewegungen, ohne seltsam angeguckt zu werden. Auch gerne mal ein heimliches Zunge-Rausstrecken, wenn der Gesprächspartner nervt oder ärgert.

Eine Knoblauchfahne? Keine Zeit gehabt, die Zähne zu putzen? Schnell den Lappen vors Gesicht und keiner merkt‘s! Und mal ehrlich: Wer hat sich nicht mal hinter seiner Maske versteckt, wenn er nicht erkannt werden wollte - oder jemanden nicht erkenne wollte. Tatsache: Die Maske hat auch Probleme gelöst, bevor sie überhaupt entstehen konnten...

Zurück in die Zivilisation...

Jetzt wird es wohl Zeit, wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Am besten, wir fangen schon jetzt wieder an, uns hinter der Maske zu benehmen. Dann gibt es bei einer Maskenfreiheit kein ganz so schlimmes Erwachen…

PS: An alle Leser und Nutzer, die sich wieder über diese Zeilen aufregen möchten: So was nennt man Ironie...

Kerstin Sauer

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